Auswertung der neuen Untersuchungsergebnisse in Bezug auf den Deponiebrand im polnischen Brozek
Infolge des Brandes der Deponie im polnischen Brozek im Jahr 2017 wurden bereits umfangreiche Analysen des Grundwassers und des Bodens an mehreren Standorten in Forst (Lausitz) und Groß Bademeusel im gleichen Jahr durchgeführt. Die ermittelten Untersuchungsergebnisse wiesen bei den Bodenproben als auch bei den Grundwasserproben keine Auffälligkeiten auf.
Das Untersuchungsprogramm wurde an zwei Grundwassermessstellen im Bereich Groß Bademeusel im Jahr 2018 fortgeführt und spiegelte die Ergebnisse von 2017 wider.
Am 10.09.2019 erfolgte nun mehr die dritte Probenahme an den zwei vorgenannten Grundwassermessstellen. Die Grundwasserproben wurden durch das Labor SYNLAB Analytics & Services LAG GmbH entnommen und analysiert. Es wurden auf die bei Bränden typischen Schadstoffparameter wie die polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), untersucht.
Die ermittelten Untersuchungsergebnisse bei den Grundwasserproben weisen wie schon in den Jahren 2017 und 2018 keinerlei Auffälligkeiten auf. Die Ergebnisse liegen damit wiederholt zum Teil unter den laboranalytischen Nachweisgrenzen bzw. spiegeln die natürliche geogene Hintergrundbelastung wider. Eine Gesundheitsgefährdung kann weiterhin ausgeschlossen werden. Auf Grund der vorliegenden Ergebnisse von drei Jahren in Folge, wird das Untersuchungsprogramm eingestellt.
Im Anhang können die Analysenergebnisse eingesehen werden.
Prüfbericht PDF Datei (219 KB)
Quelle: Fachbereich Umwelt
Prüfbericht PDF Datei (219 KB)
Quelle: Fachbereich Umwelt
Landkreise Spree-Neiße und Żary führen Dialog fort
15. Mai 2018: Im Rahmen eines Informationsgespräches führten Vertreter der Verwaltungsstäbe der Landkreise Żary und Spree-Neiße unter Leitung von Landrat Janusz Dudojć und Umweltdezernent Olaf Lalk, unter Beteiligung von Vertretern der Stadt Forst (Lausitz), am 09. Mai 2018 ihren Dialog zur Auswertung der Situation nach dem Brand auf dem Recyclinghof in Brożek fort. Im Zentrum des Gespräches stand der weitere Umgang mit der derzeit durch Sand abgedeckten Brandstelle auf dem Recyclinghof in Brożek. Der Landkreis Żary unterrichtete über die anhaltenden Kontrollen der Auflagen für den Unternehmer des Recyclinghofes durch das Umweltamt der Woiwodschaft Lubuskie und die staatliche Feuerwehr. Weiter informierte Landrat Dudojć über die ihm bekanntgegebene Entscheidung des Umweltamtes der Woiwodschaft zum Umgang mit den Brandresten. Das Umweltamt der Woiwodschaft hat im Rahmen seiner Kompetenzen entschieden, dass eine Aufarbeitung der abgekühlten Brandreste im Pyrolyseverfahren zum Zwecke des Recyclings erfolgen soll. Am 1. Juni 2018 soll die Förderung des verbrannten Materials für die weitere Verarbeitung beginnen.
Bezüglich der bekannt gewordenen Pläne zur Errichtung einer Anlage zur Thermolyse von gebrauchten Reifen, Gummi und Gummiabfällen in der Gemeinde Brody verabredeten die Gesprächsteilnehmer weitere behördliche Informationen auf deutscher und polnischer Seite einzuholen und eine zeitnahe Fortführung der Verständigung zum Neubauvorhaben im grenznahen Raum für eine umfängliche Information der Öffentlichkeit.
27.04.2018
Untersuchungsergebnisse weisen keine Auffälligkeiten auf
27. April 2018: Infolge des Brandes der Recyclinganlage im polnischen Brozek wurden bereits umfangreiche Analysen des Grundwassers und des Bodens durchgeführt. Anfang April 2017 wurden an acht Standorten in der Stadt Forst (Lausitz) Bodenproben sowie an zwei neu errichteten Grundwassermessstellen im Bereich Groß Bademeusel Wasserproben entnommen. Die ermittelten Untersuchungsergebnisse wiesen vor einem Jahr bei den Bodenproben als auch bei den Grundwasserproben keine Auffälligkeiten auf.
Am 26. März 2018 erfolgte nunmehr erneut die Probenahme an den zwei Grundwassermessstellen. Die Grundwasserproben wurden durch das Labor SYNLAB Analytics & Services LAG GmbH entnommen und analysiert. Es wurden die bei Bränden typischen Schadstoffparameter wie die polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) untersucht.
Die ermittelten Untersuchungsergebnisse bei den Grundwasserproben weisen keinerlei Auffälligkeiten auf. Die Ergebnisse liegen zum Teil unter den laboranalytischen Nachweisgrenzen bzw. spiegeln die natürliche geogene Hintergrundbelastung wider. Eine Gesundheitsgefährdung kann ausgeschlossen werden.
Landkreise Żary und Spree-Neiße weiter im Gespräch
28. November 2017: Fortsetzung des Informationsaustausches auf Verwaltungsebene zwischen den Landkreisen Żary und Spree-Neiße zur Auswertung der Situation nach dem Brand auf dem Recyclinghof in Brożek.
Landkreise Spree-Neiße und Żary werten Brandereignis aus
27. Juni 2017: Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger und Żary-Landrat Janusz Dudojć trafen mit Vertretern ihrer Verwaltungsstäbe zu einer ersten gemeinsamen Auswertungsrunde zum Brand auf Recyclinghof in Brożek unter Beteiligung von Vertretern der Stadt Forst (Lausitz) in der Kreisverwaltung zusammen.
Untersuchungsergebnisse weisen keine Auffälligkeiten auf
07. Juni 2017: In der öffentlichen Pressekonferenz am 29.03.2017 wurde seitens des Landkreises Spree-Neiße angekündigt, dass es geplant ist, infolge des Brandes der Deponie im polnischen Brozek umfangreiche Analysen des Grundwassers und des Bodens vorzunehmen. So wurden Anfang April 2017 an acht Standorten in der Stadt Forst (Lausitz) Bodenproben sowie an zwei neu errichteten Grundwassermessstellen im Bereich Groß Bademeusel Wasserproben entnommen.
Die Bodenprobenentnahme erfolgte durch einen zertifizierten Probenehmer des Landesamtes für Umwelt Brandenburg (LfU). Die Untersuchung der Bodenproben erfolgte durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg. Die Grundwasserproben wurden durch das Labor SYNLAB Umweltinstitut LAG GmbH Spremberg entnommen und analysiert. Es wurden die bei Bränden typischen Schadstoffparameter polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), polychlorierte Biphenyle (PCB), Dioxine/Furane und polybromierte Diphenylether untersucht. Die ermittelten Untersuchungsergebnisse bei den Bodenproben als auch bei den Grundwasserproben weisen keine Auffälligkeiten auf. Die Ergebnisse liegen zum Teil unter den laboranalytischen Nachweisgrenzen bzw. spiegeln die natürliche geogene Hintergrundbelastung wider. Eine Gesundheitsgefährdung kann ausgeschlossen werden.
Ergebnis der wiederholten Messungen zur Luftqualität
19. April 2017: In Fortsetzung der Untersuchungen vom 13./14.3.2017 zur Überprüfung der Luftqualität in der Stadt Forst (Lausitz) und Umgebung nach dem Brandereignis im polnischen Brożek, führte die „ERGO Umweltinstitut GmbH“ vom 29.- 30.03.2017 im Auftrag des Landkreises, unter Kostenübernahme durch das Land Brandenburg, erneut eine Messreihe über die Dauer von 24 Stunden durch.
Neben den bereits zuvor beprobten Messstationen im Forster Freibad und in Groß Bademeusel wurde zusätzlich ein weiter entfernter Messpunkt auf der Westseite des Tagebaus Jänschwalde als Referenzmesspunkt untersucht. Die Laboranalyse der entnommenen Proben erfolgte abermals durch die „mas münster analytical solutions gmbh“. Gemäß Auswertung des ERGO Umweltinstituts liegen die gemessenen Konzentrationen (Dioxine, Furane, dioxinähnliche PCB, PAK-Werte) im Vergleich zur Erstmessung um ein Vielfaches niedriger. Die Gründe hierfür könnten sowohl in einer nachlassenden Quellestärke des Brandherdes liegen als auch in der westlichen Windrichtung während der Probenahmen, so ERGO. Dieser Bewertung schloss sich das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg auf Nachfrage des Landkreises an.
13. April 2017: In einem Gespräch am Donnerstagnachmittag tauschten sich Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger und sein Amtskollege aus Żary, Landrat Janusz Dudojć, über die aktuelle Situation rund ums Brandgeschehen in Brożek aus. Im Mittelpunkt der Begegnung stand auch der gegenseitige Dank für die nicht immer reibungslose aber dennoch von gegenseitigem Vertrauen getragene Zusammenarbeit in den zurückliegenden Wochen.
In der Not erkennt man den wahren Freund, so Landrat Dudojć. Beide Gesprächspartner verabredeten, weiter kontinuierlich in Kontakt zu bleiben sowie den Partnerschaftsvertrag zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Weiter geplant ist eine intensive Auswertung und Analyse des Ereignisses und des weiteren Vorgehens unter Beteiligung der Feuerwehren.
Information des polnischen Krisenstabes
6. April 2017: Sitzung des Krisenstabes, auf welcher die bisher durchgeführten Maßnahmen zusammengefasst wurden. Die Abdeckung der Brandstätte mit Sand gewährleistet die völlige Beseitigung der Rauch- und Staubemission.
05. April 2017: Landrat Harald Altekrüger informiert sich auf Einladung des Bürgermeisters der Gemeinde Brody, Herrn Ryszard Kowalczuk, bei einem Vor-Ort-Termin über die Situation auf dem Gelände der Recyclingfirma und macht sich ein Bild von den beendeten Abdeckmaßnahmen der Brandstelle.
04. April 2017: Das Landesamt für Umwelt nimmt Bodenproben von acht verschiedenen Standorten in Forst (Lausitz) zur Untersuchung auf Schadstoffe (Dioxine-Furane, PAK und LPCB). Die Analyse und Auswertung der genommenen Proben erfolgt durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg.
Abdeckung der Brandstelle auf Recyclinghof beendet
03. April 2017: Der Landkreis Żary informiert Spree-Neiße Landrat Harald Altekrüger, dass die Arbeiten zur vollständigen Abdeckung der Brandstelle mit Sand auf dem Recyclinghof in Brożek am Wochenende abgeschlossen wurden.
Information aus Żary
29. März 2017: Information von Landrat Dudojć zum aktuellen Stand der Abdeckung der Brandstelle mit Sand auf dem Recyclinghof in Brożek.
Pressekonferenz stellt erweiterte Ergebnisse der Forster Luftmessungen vor
29. März 2017: Vorstellung der erweiterten Analyseresultate zu den 24-Stunden-Luftmessungen im Forster Stadtgebiet vom 13. März 2017 im Rahmen einer Pressekonferenz um 16:30 Uhr im Großen Saal der Kreisverwaltung. Informationen zu den Messdaten geben Vertreter des Landesumweltamtes, des Ministeriums für Inneres und Kommunales sowie des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft. Landrat Harald Altekrüger kündigt zweite 24-Stunden-Luftmessung sowie zusätzlich Boden- und Grundwassermessungen an.
27. März 2017: Landrat Harald Altekrüger informiert in der Sitzung des Landwirtschafts- und Umweltausschusses des Landkreises Spree-Neiße am Montagabend die Ausschussmitglieder über den aktuellen Sachstand zum Brand auf dem Reyclinghof im polnischen Brożek.
Erneut starke Rauchbelästigung aufgetreten - Landrat informiert sich vor Ort
26. März 2017: Das Innenministerium des Landes Brandenburg hat am Sonntag eine dreistündige Gefahrenwarnung für die Stadt Forst (Lausitz) ausgesprochen. Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Zuvor war die Regionalleitstelle Lausitz über eine starke Rauchentwicklung in der Stadt informiert worden.
Landrat Harald Altekrüger machte sich in den Forster Ortsteilen Klein Bademeusel und Groß Bademeusel selbst ein Bild von der Lage und führte Gespräche mit Bürgern, Ortsvorsteher und der Freiwilligen Feuerwehr.
Gemeinde Brody veröffentlicht neue Messdaten
24. März 2017: DieGemeinde Brody veröffentlicht auf ihrer Internetseite neue Analysedaten zu Luft-, Boden- und Wassermessungen auf polnischer Seite. http://www.bip.brody.pl/61/Aktualnosci/
Landkreis Żary: Abdeckung der Brandstelle mit Sand startet
22. März 2017: Gemäß den Aussagen von Landrat Dudojć sind die zur Abdeckung der Brandstelle notwendigen Baumaschinen auf dem Gelände des Recyclinghofs eingetroffen. Mit dem Aufbringen von Sand wurde begonnen.
Für die vollständige Abdeckung der Brandstelle mit Sand wird laut Planungen des polnischen Krisenstabes voraussichtlich eine Woche benötigt.
Deponiebrand bleibt Aufgabe der polnischen Verantwortlichen
21. März 2017: Der Landkreis Spree-Neiße wurde heute durch den Landkreis Żary in Kenntnis gesetzt, dass zunächst von polnischer Seite keine Hilfe zur Bekämpfung und Behebung der Brandfolgen auf dem Recyclinghof in Brożek in Anspruch genommen wird. Nach Aussagen von Landrat Dudojć ist weiterhin geplant, die Brandstelle mit Erdmaterialien abzudecken.
Landrat Janusz Dudojć zum Koordinator berufen - Bei der außergewöhnlichen Sitzung des Krisenmanagements des Landkreises Żary am 21. März 2017 ist vereinbart worden, dass der Vorsitzende des Krisenmanagements des Landkreises Żary, Herr Landrat Janusz Dudojć, zum Koordinator der Maßnahmen auf der Brandstätte berufen wird.
Polnische Informationen zum Deponiebrand in Brożek - Auf der Sitzung der Krisenmanagement-Gruppe des Landkreises Żary wurde die gegenwärtige Situation analysiert.
20. März 2017: Landrat Dudojć bittet auf schriftlichem Weg um technische Hilfe in Form von Maschinen und Geräten zur Beseitigung der Brandstätte in Brożek. Weiterleitung der Anfrage an das Brandenburgische Innenministerium zur Vorbereitung eines Einsatzes.
Schulterschluss der Landräte von Spree-Neiße und Żary
16. März 2017: In einer gemeinsamen Pressekonferenz im Forster Kreishaus informieren Landrat Harald Altekrüger und Landrat Janusz Dudojć über ihre Initiative zur Bekämpfung der anhaltenden Geruchsbelästigungen nach dem Deponiebrand im polnischen Brożek. Der Deponiebrand soll durch Erdmaterialien abgedeckt werden, der den schwelenden Brandnestern den Sauerstoff entziehen soll, um dadurch die anhaltende Rauchentwicklung zu stoppen.