Pressemitteilung Nr. 206/18, 12.09.2018

2. deutsch-polnische Suchtkonferenz fand in Żary statt

Am 04. September 2018 fand die 2. deutsch-polnische Konferenz zum Thema „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Suchthilfe und Prävention in der Euroregion Spree-Neiße-Bober“ in Żary (Polen) unter der Schirmherrschaft der beiden Landräte Herrn Altekrüger und Herrn Dudoć statt, zu der sich Vertreter aus den verschiedensten Einrichtungen, wie beispielsweise der Polizei, Suchtberatungsstellen, Krankenhäuser, Therapeuten, Kinder- und Familienhilfe als auch Schulen beider Länder erneut trafen, um die bisher erzielten Ergebnisse ihrer anfänglichen Zusammenarbeit und die aus der 1. Konferenz gewonnenen Erkenntnisse zu präsentieren. Stellvertretend für Landrat Harald Altekrüger verlas die Fachbereichsleiterin für Soziales beim Landkreis Spree-Neiße, Frau Ines Lober, die Grußworte.

Die rund 70 deutschen und polnischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich auf ein Wiedersehen und das Vertiefen bereits während der 1. Konferenz geknüpften Kontakte und dem verbundenen Erfahrungsaustausch freuten, folgten mit großem Interesse den Vorträgen und Diskussionen, die durch fachkompetente Referenten sehr praxisnah dargestellt wurden. Hierbei wurden auch die Erfahrungen der Einrichtungen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit zwischen anderen europäischen Ländern wie z. B. Holland und Deutschland beleuchtet und präsentiert. Dabei wurde die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit trotz vorhandener Hürden aufgrund unterschiedlicher Gesetzgebung und Herangehensweise sowie kultureller Unterschiede dargestellt.

In den beiden sich der Konferenz anschließenden Workshops unter deutsch-polnischer Leitung durch Vertreter der Polizei und Suchtberatungsstellen beider Länder, stellten sich die Netzwerker mit ihren Angeboten im Hinblick auf die folgenden Schwerpunkte vor: gemeinsame deutsch-polnische Prävention in der Suchtkrankenhilfe, suchtmittelbelastete Familiensysteme und ihre Auswirkung auf die Kinder als auch allgemein betrachtet auf das gesellschaftliche Leben.

Nachdem die in den Workshops gewonnenen Erkenntnisse für alle Konferenzteilnehmer inhaltlich zusammengefasst wurden, wurde die Konferenz mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung – dem Letter of Intent – zwischen dem staatlich anerkannten Zentrum für Suchtkranke SPZOZ Nowy Dworek (Polen), vertreten durch den Direktor, Herrn Andrzej Świder und dem Tannenhof BB e. V. (Deutschland), vertreten durch den Leiter, Herrn Michael Leydecker, erfolgreich beendet.

Während der Konferenz als auch im Anschluss waren sich alle Konferenzteilnehmer einig, dass diese Ansätze der gemeinsamen Zusammenarbeit als auch die Fortführung in den Bereichen Prävention und Behandlung beiderseits der Grenze unbedingt fortgeführt und vertieft werden sollte. Der Grundstein dafür wurde in beiden Konferenz gelegt. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich bei allen Akteuren und Mitwirkenden bedanken, die dazu beigetragen haben, dieses gesellschaftlich wichtige Thema aufzunehmen und im Rahmen dieser zweiteiligen Konferenz in die Praxis umzusetzen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer: 03562 69 241-42, 0175 16 016 17 oder auf der
Webseite: http://www.cit-wfg.de/de/deutsch-polnische-kontakte/aktuelles.html
 
CIT GmbH/DPE.

Foto 1 - Fachbereichsleiterin Ines Lober beim Verlesen der Grußworte
Foto 2 - Gruppenbild der Referenten mit der CIT-Mitarbeiterin Frau Lindner-Kuhlmann


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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