Stadtpark

Gemarkung Forst, Flur 12, Flurstücke: 91/1 (teilweise), 95 (teilweise), 96/1, 96/2, 96/3, 97, 98; Flur 17, Flurstücke: 56, 57, 208 (teilweise)

Der Stadtpark ist am östlichen Stadtrand von Forst gelegen und wird von der Jänickestraße, der Heinrich-Heine-Straße, der Richard-Wagner-Straße und der Schützenstraße begrenzt. 1831 Umgestaltung der Gemeindehutung neben dem Schützenhaus zur Erholung der Forster Einwohner als "Laubwäldchen", aber auch als Übungsgelände mit Schießanlage und Ort zum Feiern der Schützenfeste. Zum 50jährigen Jubiläum wurde dem Gründer Friedrich August Jänicke von der Schützengilde ein Gedenkstein aus Sandstein aus einem Sockel gesetzt. Ab 1892 Pflege und weitere Parkausgestaltung durch den Verschönerungsverein, nach dessen Auflösung übernahm die Stadtverwaltung zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Pflege. In dieser Zeit Neugestaltungen: 1892 Sänger-Eiche mit Sänger-Gedenkstein (Gedenkstein heute fehlend), Partie mit großer Fontäne, Anlage eines Wasserfalls mit Goldfischteich und Knüppelholzbrücke. Park war damals gründerzeitlich mit sehr kleinteiliger Gliederung gestaltet. Unter Gartendirektor Alfred Boese 1929-39 Umgestaltung des Stadtparks unter Aufgabe der Kleinteiligkeit zugunsten größerer Wiesenräume, geradlinig verlaufende wassergebundene Wege, sternförmige kleine Platzsituationen. Verfüllung des Goldfischteichs in der Nordostecke und Überformung des Hügels dahinter in terrassierte Anlage mit Trockenmauern und Pappel im Zentrum. Errichtung eines Gartenhauses anstelle des Kugelfanges der Schützengilde. 1945 Rückbau des Schießgrabens, Errichtung von Spielgeräten auf dem Kastanienplatz, Verfüllen des runden Wasserbassins und Umwandlung in eine Pflanzfläche, 1995 Umbau des Gartenhauses zum Obdachlosenheim (nicht denkmalrelevant), 2006 Abriss des ehemaligen Schützenhauses und Beseitigung der Einfriedung, so dass der vorher abgeteilte Schützenhausgarten nun im Park aufging. (BLDAM) 

Lage


03149 Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca)
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