Pressemitteilung Nr. 93/01, 10.05.2001

Betrieb einer mobilen Verdichter- und Fackelanlage im Rahmen des Gasabsaugversuches auf der Deponie Spremberg-Cantdorf

Zur Dimensionierung einer Entgasungsanlage und zur Feststellung, in welcher Phase sich die einzelnen Schüttbereiche der Deponie Spremberg-Cantdorf befinden, ist ein Gasabsaugversuch am Deponiekörper unumgänglich. Ziel der Auswertung der Gasprognose und des Absaugversuches ist zum einen, den Nachweis über den Zustand des Deponiekörpers (Gasbildungsvermögen und Gasqualität) zu erhalten, und zum anderen, die Berechnungsgrößen zur Dimensionierung der Entgasungsanlage nachzuweisen und die genauen Planungsvorgaben wie Anzahl, Ausbautiefe und Lage der Gasfassungsbrunnen, festzulegen. Desweiteren können Abschätzungen zur Laufzeit der Entgasungseinrichtungen und zur Verwertbarkeit des Gases auf der Grundlage des Gasabsaugversuches gemacht werden. So wurde am 08.05.2001 auf der Deponie in Spremberg-Cantdorf eine Fackelanlage zur Durchführung eines 12-wöchigen Gasabsaugversuches in Betrieb genommen. Durch Unterdruckerzeugung mit einer mobilen Verdichter- und Fackelanlage erfolgt das Absaugen und Abfackeln des Deponiegases. Der Betrieb, die Einstellung und Überwachung der Anlage wird durch erfahrende Mitarbeiter der beauftragen Firma Bauer Kommunaltechnik GmbH Peckatel ausgeführt. Aufgrund der ausgeschriebenen technischen Ausstattung der Anlage mit entsprechenden Schutz- und Sicherheitsausstattung ist ein automatischer, überwachungsfreier Dauerbetrieb der Verdichter- und Fackelanlage abgesichert. Das Abfackeln des Deponiegases im Kaminrohr kann vor allem in den Nachtstunden durch Wahrnehmung von Leuchterscheinungen (bläulicher Fackelschein) beobachtet werden. Diese Leuchterscheinungen könnten unter Umständen als Feuer gedeutet werden. Eine Gefährdung durch den Betrieb der Anlage ist jedoch ausgeschlossen. Zur Beantwortung weiterer Fragen bzgl. des Absaugversuches oder zum Aufbau der Anlage wenden Sie sich bitte an Herrn Drews, Tel. (03562) 986-17044.