Pressemitteilung Nr. 76/2025, 09.04.2025

Vorstellung des 1. Katastrophenschutz-Leuchtturms in Spree-Neiße

Kreisverwaltung Spree-Neiße und Amt Burg (Spreewald) installieren erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger im Notfall

Der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa richtet in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten, Ämtern und Gemeinden insgesamt 16 sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme ein. Bei einem Notfall, etwa einem Blackout oder einer schweren Umweltkatastrophe, dienen diese Leuchttürme als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, um vor Ort Notfälle zu melden, Mobiltelefone aufzuladen, Erste Hilfe zu erhalten, Trinkwasser zu bekommen oder mitgebrachte Speisen zu erwärmen.

Landrat Harald Altekrüger, der Beigeordnete Michael Koch und Sicherheitsdezernent Carsten Billing haben zusammen mit dem Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises, dem Kreisbrandmeister Stefan Grothe sowie Amtsdirektor Tobias Hentschel, Vertretern des Amtes Burg (Spreewald) und den Bürgermeistern der amtsangehörigen Gemeinden einen Rundgang durch den beispielhaft eingerichteten Leuchtturmstandort gemacht. In den Räumlichkeiten der Grund- und Oberschule „Mina Witkojc“ wurden u. a. Geräte zum Erwärmen von Speisen, ein 1.000 Liter umfassender Trinkwasserbehälter als auch ein Notstromaggregat, Liegen für die Versorgung von Verletzten oder hilfsbedürftigen Personen und ein mobiles WC präsentiert.

In einer Beratung im Anschluss an die Besichtigung vereinbarten der Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz Spree-Neiße mit den anwesenden Vertretern der Kommunen eine weitere Vertiefung der Arbeit zum Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in Form einer gemeinsamen Arbeitsgruppe.

Obwohl die Standorte der Katastrophenschutz-Leuchttürme in den anderen Kommunen des Spree-Neiße-Kreises bereits final feststehen, befindet sich die Ausstattung der jeweiligen Räumlichkeiten mit dem technischen Zubehör und weiterem Equipment noch in der laufenden Phase. Parallel zur Einrichtung und Etablierung der Leuchttürme entwickelt der Landkreis ein Kommunikationskonzept, um die Bevölkerung fortlaufend und präventiv zu informieren. Landrat Harald Altekrüger betonte im Rahmen der Besichtigung: „Wir als Landkreis möchten im Krisenfall selbstverständlich unterstützen, doch die effektivste Vorsorge betreiben unsere Bürgerinnen und Bürger eigenständig. Wertvolle Informationen zu sinnvollen Vorsorgemaßnahmen, wie beispielsweise für die Lagerung geeigneter Lebensmittel, bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Doch auch wir als Kreisverwaltung möchten die Bürgerinformation noch einmal ausbauen und für das Thema der persönlichen Daseinsvorsorge sensibilisieren.“   


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
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