Pressemitteilung Nr. 215/13, 22.08.2013

Kompetenzfeldanalyse im Zukunftsdialog Energieregion Lausitz

Im Mai 2012 wurde die Prognos AG von der Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH beauftragt, eine Analyse und Bewertung bestehender Kompetenzfelder in der Energieregion Lausitz zu erstellen. Die ersten Ergebnisse der Studie wurden auf drei Regionalkonferenzen in Doberlug-Kirchhain, Cottbus und Wildau der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. „Dies war der Start des Zukunftsdialoges der  Energieregion Lausitz.“, so Christian Jaschinski, Sprecher der Energieregion Lausitz. Über 180 Vertreter aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Kammern und Verbänden, Politik und Sozialverbänden folgten dem Aufruf.

„Wesentliches Anliegen ist es, die Struktur des Wirtschaftsstandortes Lausitz weiterzuentwickeln. Mit der Fokussierung auf Kompetenzfelder - der aussichtsreichsten wirtschaftlichen und technologischen Themenbereiche – soll nach außen ein klares Kompetenzprofil der Energieregion Lausitz sichtbar werden. Gleichzeitig kann die Schlagkraft durch die zielorientierte Positionierung der vorhandenen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenziale erhöht werden, um die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.“, führt Christian Jaschinski weiter aus.

Die Zielsetzung der Studie bestand deshalb in der Schärfung der branchen- und technologiebasierten Stärkefelder der Energieregion Lausitz zu Kompetenzfeldern. Relevante Leitthemen wurden identifiziert und Maßnahmen abgeleitet.

Konkret wurden sechs Kompetenzfelder herausgestellt: Energiewirtschaft, Kunststoffe/ Chemie, Metallindustrie, Ernährungswirtschaft, Tourismus und das Querschnittskompetenzfeld Logistik mit reagierendem Charakter. Zu den Kompetenzfeldern wurden entsprechende Leitprojekte herausgearbeitet (siehe Abbildung 1). 

Es wurden insgesamt 13 Leitprojekte erarbeitet. Diese verstehen sich als Projekte, die im besonderen Maße sinnstiftend und profilbildend für die Region wirken. Durch eine besondere Symbol- und Ausstrahlungskraft sollen sie die Kompetenzen der Region überregional sichtbar machen.

„Die Leitprojekte sollen eine Sogwirkung entfalten und so weitere Akteure zur Mitwirkung motivieren.“, so Frank Szymanski, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus. In den Regionalkonferenzen warben deshalb alle Landräte der Energieregion Lausitz und der Oberbürgermeister der Stadt Cottbus bei den regionalen Akteuren, Beiträge innerhalb der Umsetzung zu erbringen.

Die vorliegende Kompetenzfeldanalyse kann als Initialzündung entscheidend dazu beitragen, den Zukunftsdialog in der Energieregion Lausitz zielführend zu starten und umsetzungsorientiert mit einem Aufbruchsignal für die kommenden Jahre verknüpfen. „Dazu sollen die Akteure aller Gebietskörperschaften ihre Gedanken mit einfließen lassen.“, ruft Jaschinski auf. „Hinweise, konstruktive Kritiken und Mitarbeit sind ausdrücklich erwünscht.“

„Die Kompetenzen im Querschnittsthema Forschung/Wissenschaft sind weiter zu schärfen. Als Innovationstreiber sind die regionalen Wissenschaftseinrichtungen unentbehrlich, da innerhalb der Unternehmen die Anzahl der F&E-Beschäftigten zu erhöhen ist. Dies ist ein Ergebnis der Kompetenzfeldanalyse.“, sagt Frank Szymanski. „Interessante Themen wie u. a. das der Energiespeicherung sind weiter zu verfolgen. Wir haben nun mit der Analyse die Möglichkeit, gegenüber dem Land und der Clusterpolitik aktiv zu werden.“, so Szymanski weiter. „Das bringt uns Vorteile, um weitere Finanzierungen der Projekte im Zukunftsdialog Energieregion Lausitz zu sichern.“
Wie sehen nun die weiteren Schritte aus? Der Lenkungskreis, welcher die Studie begleitete, wird sich im Herbst mit dem Ziel treffen, Arbeitsgruppen zu bilden, welche nach Kompetenzfeldern unterteilt, mit der weiteren Spezifizierung und Umsetzung der Leitprojekte beginnen sollen. Hierzu sind alle Akteure aus Wirtschaft, Politik und Forschung aufgefordert, sich aktiv zu beteiligen, denn die definierten Leitprojekte sind Vorschläge und der Prozess dynamisch.

„Es gibt die feste Verabredung mit den Lenkungskreismitgliedern den Prozess innerhalb der Energieregion Lausitz weiter voran zu treiben. Um im Wettbewerb der Regionen wahrgenommen zu werden und optimal an Wachstumsprozessen zu partizipieren wird es stark auf eine Profilierung mit dem richtigen Leitthemen ankommen. Der vollzogene und weiter fortzuführende Zukunftsdialog mit den Akteuren der Gesamtregion setzt ein erstes positives Signal:  Wir wollen gemeinschaftlich an einem Strang ziehen.“, sagt Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald. 

Die Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH ist der direkte Ansprechpartner für alle Interessierten, die sich am Zukunftsdialog beteiligen wollen.

Für Rückfragen zum Thema steht Ihnen unsere Mitarbeiterin im Marketing gern zur Verfügung:

Jeannine Schadel
Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH
Am Turm 14, 03046 Cottbus
Telefon:  +49 (0) 355 – 288 90 404
Fax:   +49 (0) 355 – 288 90 405
E-Mail:   schadel@energieregion-lausitz.de

Die Energieregion Lausitz ist eine Kooperationsgemeinschaft der Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und der kreisfreien Stadt Cottbus. Aufgabe ist es, Ideen zu entwickeln und in gemeinsamen Projekten umzusetzen. Damit soll die Wahrnehmbarkeit der Energieregion Lausitz als Investitionsstandort erhöht, das Image als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Bildungsregion ausgebaut und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes verbessert werden.

Die Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH mit Sitz in Cottbus ist die Geschäftsstelle der Energieregion Lausitz.

Nähere Informationen erhalten Sie unter www.energieregion-lausitz.de.

 


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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