Pressemitteilung Nr. 88/04, 28.04.2004

Verdienstkreuz am Bande für ''rastlose' Gubenerin''

Irmgard Schneider engagiert sich seit Jahren für Senioren, Umwelt- und Arbeitsmarktprojekte sowie für ein grenzübergreifendes Miteinander

Auf Vorschlag des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg hat der Bundespräsident das

Verdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens der Bundsrepublik Deutschland
an

Frau
Irmgard Schneider

verliehen. Die feierliche Überreichung des Ordens nimmt der Landrat des Landkreises Spree-Neiße

am Freitag, dem 30. April 2004,
um 20:00 Uhr

im Rahmen der Feierlichkeiten
anlässlich des EU-Beitritts Polens
im ViP-Festzelt am Grenzübergang Guben/Gubin

vor. Die Ehrung erfolgt im Beisein des Brandenburgischen Innenministers, der Ministerin der Justiz und für Europaangelegenheiten, der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie des Ministers für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburgs, des Bürgermeisters der Stadt Guben und weiterer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Die Auszeichnung wurde vom Verein Pro Guben e.V. angeregt.


Zur Person Irmgard Schneider:


verheiratet, 2 Töchter, 2 Enkeltöchter, 1 Urenkel

Irmgard Schneider, Jahrgang 1933, zählt in ihrer Heimatstadt Guben zu den aktivsten Bürgerinnen. Seit Jahren setzt sie sich mit aller Kraft für die Entwicklung ihrer Stadt und der polnischen Stadt Gubin zu einer Euromodellstadt ein. Darüber hinaus engagiert sie sich als Brandenburger Landesvorsitzende der „Grauen Panther“ und als Vorsitzende des Seniorenschutzbundes für die Belange älterer Bürger/innen und als Vorstandsmitglied des Vereins „Pro Guben“ e.V. unter anderem für das umweltpolitische Projekt „Solarstadt Guben/Gubin“.

Als Gründungsmitglied des parteiunabhängigen Wählerbündnisses „Bündnis für Guben“ kandidierte sie für die Stadtverordnetenversammlung Guben, in der sie nunmehr seit drei Wahlperioden mitarbeitet, u.a. in den Ausschüssen „Umwelt und Verkehr“ sowie „Bildung, Jugend, Kultur und Sport“.

Zeichen ihres selbstlosen Engagement zum Wohle ihrer Mitmenschen war insbesondere das Jahr des Oderhochwassers. In dieser Zeit startete Irmgard Schneider innerhalb der Deutschen Bahn AG eine Kleidersammlung zur Unterstützung der Geschädigten und Hilfsbedürftigen. In einer dreiwöchigen Aktion hatte sie mit ehrenamtlichen Kräften die Aufarbeitung der Kleidungsstücke in einem Dreischichtsystem organisiert und durchgeführt und die Spende im Wert von 8 Millionen DM anschließend den polnischen Behörden übergeben.

Seit 1995 plant und realisiert die rüstige Rentnerin gleichfalls deutsch-polnische Schülerprojekte, in denen Klassen des polnischen Lyzeums in Gubin und der Europaschule in Guben interessante Aufgaben erhalten, die der Entwicklung beider Städte zur Euromodellstadt dienen sollen. 


Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
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