Pressemitteilung Nr. 134/16, 20.06.2016

Mitgliederversammlung der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V.

Harald Altekrüger bleibt für weitere zwei Jahre Präsident der Euroregion Spree-Neiße-Bober
 
 

Die Mitglieder der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V. haben auf ihrer Mitgliederversammlung im Forster Kreishaus Harald Altekrüger erneut zum Vorsitzenden gewählt. Der Landrat des Spree-Neiße-Kreises steht dem Verein damit in der vierten Wahlperiode vor. Stellvertretender Vereinsvorsitzender bleibt der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch.
Harald Altekrüger betonte, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen sehr gefestigt ist und die gemeinsame Grenzregion gerade mit der Hilfe des Finanzierungsinstrumentes INTERREG beachtliche Erfolge erzielen konnte. Infrastrukturvorhaben wie beispielsweise „Die integrierte deutsch-polnische Zukunftsentwicklung Tierpark Cottbus / Botanischer Garten Zielona Gora” oder „Die Landschaftsgestaltung des Neißeufers in der Eurostadt Guben-Gubin” konnten davon profitieren und wurden im Jahr 2015 erfolgreich fertiggestellt.
 
„Es gilt selbstverständlich, gerade in Krisenzeiten der EU, gegenüber den relevanten Akteuren in Brüssel, Berlin und Potsdam fortlaufend zu erläutern, warum letztlich der Erfolg oder Misserfolg Europas auch von der Zukunft des Programms INTERREG abhängt. Der Schlüssel zum Erfolg für die EU ist kurz-, mittel- und langfristig ganz eng mit der erfolgreichen Integration der Europäischen Grenzregionen verbunden.”, so der alte und neue Vereinsvorsitzende.
 
Die Stärke und der Rückhalt der Euroregion ist unmittelbar mit seinen Mitgliedern verbunden. Besonders erfreulich ist es daher, dass in der Mitgliederversammlung – neben der Bestätigung des Wirtschafts- und Stellenplanes – auch drei neue Vereinsmitglieder aufgenommen werden konnten.
Dazu zählen die Gemeinde Neuhausen / Spree (vertreten durch Bürgermeister Dieter Perko), der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. (vertreten durch den stellvertretenden Geschäftsführer Marcus Koinzer) sowie die langjährige Geschäftsführerin Ilona Petrick (als Privatperson).
 
In der Euroregion Spree-Neiße-Bober wurden allein in der vergangenen Förderperiode (INTERREG IV A 2007 – 2013) bis Ende September 2015 rund 30 Mio. EUR an Fördermitteln für grenzüberschreitende Projekte eingesetzt. Gerade in diesem Zusammenhang ist es bedauerlich, dass es nach dem Auftakt des INTERREG V A-Programms 2014 – 2020 bisher nicht gelungen ist große Vorhaben im deutsch-polnischen Begleitausschuss zu bestätigen. Die Voraussetzungen dafür werden, nach aktuellem Stand, erst am Ende dieses Jahres vorliegen. Im Rahmen von INTERREG V A verwaltet die Euroregion wie bisher den Kleinprojektefonds (KPF) für Begegnungsprojekte. Beim KPF können bereits Projektanträge bei der Geschäftsstelle, zunächst befristet bis zum 30.08.2016, unter der Beachtung des Vorbehaltcharakters des Verfahrens, eingereicht werden.
Die entsprechenden Bedingungen sind auf der Internetseite www.euroregion-snb.de einsehbar.
Des Weiteren möchte die Euroregion Spree-Neiße-Bober neue Wege einschlagen
und bereitet daher gegenwärtig ein gemeinsames Verwaltungsprojekt mit dem Marschallamt der Wojewodschaft Lubuskie, der polnischen Geschäftsstelle der Euroregion Sprewa-Nysa-Bobr in Gubin sowie der deutsch-polnischen Euroregion Pro Europa Viadrina vor.
 
Darüber hinaus wird sich der Geschäftsführer der Euroregion, Carsten Jacob aktiv in der neu gegründeten Task-Force INTERREG des Dachverbandes der Euroregionen und Grenzregionen; der Arbeitsgemeinschaft europäischer Grenzregionen (AGEG) einbringen.
 
Die Mitgliederversammlung fiel im Übrigen auf ein historisches Datum, da heute vor 25 Jahren der deutsch-polnische Partnerschaftsvertrag unterzeichnet wurde, welcher letztlich auch für unsere Euroregion eine Art Initialzündung für die gut nachbarschaftliche und grenzüberschreitende Zusammenarbeit darstellte.
 


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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