Pressemitteilung Nr. 190/07, 23.07.2007

Bergleute ehrenhalber

Landrat Friese und Landesbergbauamts-Präsident Dr. Freytag besuchten Kupfergrube ''Rudna'' im polnischen Lubin

Seit Freitag, dem 20. Juli 2007, sind der Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Dieter Friese, und der Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe des Landes Brandenburg, Dr. Klaus Freytag, stolze Inhaber eines Zertifikates, das sie als Bergleute ehrenhalber der Kupfergrube „Rudna“ im polnischen Lubin auszeichnet. Anlass für diese „Würdigung“ war der Besuch beider Deutschen im Konzern KGHM, der die weltgrößte Kupfermine unter Tage betreibt. Die auf Einladung der Konzernleitung zustande gekommene Begegnung mit den Geschäftsführern und den Bergleuten - eintausend Meter unter der Erde! - erachteten die Gäste als äußerst interessant. „Ich wusste bisher noch gar nicht, dass es ziemlich nahe unserer Kreisgrenze ein polnisches Bergwerk gibt, das ganz oben an der Weltspitze mitmischt!“, so ein erstaunter Landrat. Mit einer Jahreskapazität von 500.000 Tonnen geförderten Kupfers nämlich nimmt die Grube „Rudna“ in der Weltproduktion den 6. Platz ein; mit dem Silber-Vorkommen, das „nebenbei“ noch mit gefördert wird, steht das Unternehmen auf Platz 3 im Weltvergleich.

Da bei Spremberg und Weißwasser ebenso unterirdische Kupferlager festgestellt wurden und noch in dieser Woche die ersten Informationen über die Felderkundungen gegeben werden sollen, informierten sich Friese und Freytag bei ihrem Besuch in Polen auch über mögliche wirtschaftliche Effekte, die der Abbau des Edelmetalls für die Region haben könnte. „Perspektivisch gesehen wäre ein eben so erfolgreicher Kupferbergbau in Spremberg ein Segen für das unmittelbare Umfeld. Allein die Durchschnittsgehälter der 14.000 Beschäftigen in der Kupfergrube von Lubin liegen mit ca. 2.000 EUR weit über dem polnischen Durchschnittsverdienst! Die europaweit modernsten Anlagen und die effektive Produktion des rosaroten Metalls haben daher eine ganze Region ziemlich wohlhabend gemacht“, so ein hoffnungsvoll gestimmter Landrat Friese.


Pressestelle des Landkreises Spree-Neiße
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