Pressemitteilung Nr. 28/11, 10.02.2011

"Brot und Rosen - 100 Jahre internationaler Frauentag"

Fachtagung der Netzwerke "Chancengleichheit"

Am Mittwoch, dem 02. März 2011, findet in Senftenberg die 7. Fachtagung der Netzwerke „Chancengleichheit“ der Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Elbe-Elster in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr. Tagungsort ist die Hochschule Lausitz in Senftenberg, Großenhainer Straße 57, Konrad Zuse Medienzentrum.
 
Immerhin schon seit 10 Jahren arbeiten die einzelnen Netzwerke. Themen, wie Geschlechtergerechtigkeit, existenz­sichernde Erwerbsarbeit für Frauen, Berufsorientierung und Lebensplanung bei Jugendlichen, Gewaltbekämpfung und Konfliktbewältigung und immer wieder die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am gesellschaftlichen Leben und bei der Erwerbsarbeit, sind seither aktuell.

Seit 2005 werden in Gemeinschaftsarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung auch arbeitsmarktpolitische Fachtagungen im Süden Brandenburgs durchgeführt. Ganz im Sinne der Netzwerksarbeit steht in diesem Jahr das besondere Jubiläum des Internationalen Frauentages. Dieser Tag hat eine lange Tradition. Er entstand, um auf die Diskriminierungen von Frauen aufmerksam zu machen und  geht auf die Arbeiterinnenbewegung im 19./20. Jahrhundert zurück.
 
Seit 100 Jahren setzen sich Frauen für Teilhabe, Mitbestimmung, Gleichberechtigung und Chancengleichheit sowie Anerkennung ein. Aus der Zeit des Textilarbeiterinnenstreiks Anfang des 20. Jahrhunderts stammt das Lied „Brot und Rosen“, das zum Symbol der Frauenbewegung wurde und auch zur Veranstaltung in Senftenberg aufgeführt wird. Dabei steht „Brot“ für ausreichende materielle Lebens­voraussetzungen, um ohne Armut und Hunger leben zu können und „Rosen“, um die Schönheiten des Lebens ­genießen zu können. Es ist zugleich das Motto der Fach­tagung, an der kompetente Diskussionsrednerinnen zu Wort kommen. Nach einer szenischen Lesung zur Geschichte der Frauenbewegung sind verschiedene Vorträge und Workshops geplant:
 
Vorträge:
  • Studie zur Lebenssituation der Frauen in Brandenburg
    Dr. Friederike Haase, Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg
  • Frauen in Männerberufen – Männer in Frauenberufen – Karrierechancen?
    Simone Weber, Geschäftsführerin des Klinikums Niederlausitz
  • Gender Mainstreaming - unübersetzbares Fremdwort oder Zukunft für  Geschlechtergerechtigkeit
    Dr. Barbara Stiegler, Friedrich-Ebert-Stiftung
  •  
Workshops:
  • Arbeitsmodell: Spagat zwischen Familie und Beruf?
  • Lebensmodell: Alleinerziehend - Freiheit oder Not?
  • Gesellschaftsmodell: Frauen im Alter- Weisheit oder Last?
 
Interessierte sind herzlich eingeladen und können sich zur Fachtagung anmelden:
 
Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Brandenburg
Hermann-Elflein-Str. 30/31, 14467 Potsdam
Tel.: (0331) 292555, -275880 und -297619, Fax: (0331) 2803356


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
Seite zurück