Pressemitteilung Nr. 122/11, 29.04.2011

Vortrag zur Sonderausstellung "Wolf & Mensch - Auf Spurensuche in Brandenburg"

„Wolf und Mensch – Auf Spurensuche in Brandenburg“, diese Sonderausstellung im Niederlausitzer Heidemuseum, Kreismuseum des Landkreises Spree-Neiße in Spremberg, hat seit ihrer Eröffnung am 3. April dieses Jahres einen unglaublichen Erfolg zu verzeichnen. In knapp einem Monat wurden fast 800 Besucher gezählt.
Dabei war erfreulich, dass sehr viele Schulklassen die Gelegenheit nutzten, um sich mit dem Thema Wolf zu beschäftigen und auseinander zu setzen. Denn kein Tier unserer heimischen Fauna steht in letzter Zeit so im Mittelpunkt wie der Wolf. Über kein Tier wird so kontrovers diskutiert wie über den Wolf. Kein Lebewesen hat mit seinem Anwesen die Bevölkerung so polarisieren können wie der Wolf. Weit gehen die Meinungen über das Verhalten des Wolfes auseinander. Welche Rolle spielen Wölfe in der Natur? Wölfe und Wild teilen sich einen gemeinsamen Lebensraum. Konflikte bleiben nicht aus. Wie versucht man diese Situation zu entkräften? Wie viele Wölfe verträgt unsere Kulturlandschaft? Zwischen Tierhaltern und dem Wolf wird es wohl nur schwer eine Einigung geben. Schafe und Ziegen sind eine besonders leicht erreichbare Nahrungsquelle für den Wolf. Im Gegensatz zu Reh, Hirsch und Wildschwein verfügen sie nicht über funktionierende Flucht- oder Verteidigungsfähigkeiten. Aber auch diese Tiergruppe und noch weniger deren Revierhüter sind von dem Anwesen des Wolfes immer erfreut. Ist der Wolf für den Menschen gefährlich? Wölfe weichen dem Menschen meistens aus, da sie uns aufgrund ihrer ausgebildeten Sinne schon sehr früh wahrnehmen. Die wenigsten Menschen werden das Glück haben, einen Wolf in der Natur zu sehen.
                       
Weitere Antworten zu den aufgeworfenen Fragen wird es in einem Vortrag mit anschießender Diskussionsrunde am Donnerstag, dem 5. Mai 2011, um 19 Uhr im Festsaal des Niederlausitzer Heidemuseums im Kulturschloss des Landkreises Spree-Neiße, Schlossbezirk 3 in Spremberg geben.
 
Als Referent konnte Markus Bathen vom Bundesverband des NABU in Berlin gewonnen werden, der vor kurzem auch ein Projektbüro Wolf für die Niederlausitz in Spremberg eröffnete.
 
Der Eintritt ist frei, jedoch wird um eine Spende gebeten.
 
Eckbert Kwast
Niederlausitzer Heidemuseum


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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