Pressemitteilung Nr. 172/11, 08.06.2011

Der legendäre Wendenkönig lebt

6. Spreewälder Sagennacht zu Pfingsten am Bismarckturm

Die Mutter zu Besuch, die immer Recht hat, eine wütende Ehefrau und unzählige Wasserkinder, so weit das Wasser der Spree fließt – ja, der Wassermann, der wódny muž, hat es nicht leicht. Doch wie in jedem Jahr bei der Spreewälder Sagennacht wird der Blauhaarige das Chaos irgendwie meistern und dabei die Herzen der Zuschauer im Sturm erobern. Sind die Freuden und Sorgen der Familie Wassermann doch gar nicht so weit weg von ihrem eigenen Leben.
Doch auch bei der sechsten Auflage der Spreewälder Sagennacht bildet die Geschichte der Wassermann-Familie „nur“ den Rahmen für die eigentliche Handlung rund um den legendären serbski kral, den Wendenkönig. Dessen Burg soll einst auf dem Burger Schlossberg gethront haben. Heute bildet dieser gemeinsam mit dem fast 100-jährigen Bismarckturm die eindrucksvolle Kulisse für die außergewöhnliche Inszenierung des Staatstheaters Cottbus – im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Amt Burg (Spreewald) und dem Landkreis Spree-Neiße.
                           
Los geht es am 11., 12. und 13. Juni mit dem Vorprogramm „Der Wassermann und seine Geister“. Hier erzählt der wódny muž von den Göttern Flinz und Siwa sowie vom berühmten Zauberer Krabat, der wohl bekanntesten sorbischen-wendischen Sagenfigur. Er beschreibt das hiesige Brauchtum und erklärt, wie bedeutungsvoll der Blaudruck für die Sorben/Wenden war und ist. Stimmungsvolles bieten die Maskenspieler von „Incanto“ und die Folkloreband „Rumpelstolz“.
 
„Hanka und das Wasserkind“ heißt das sechste Kapitel der Wendenkönig-Saga. Erneut sehen sich die Wenden einer gewaltsamen Christianisierung gegenüber. Mit Faustus ist ein neuer Inquisitor in ihr Land gekommen. Mit „Brot und Schwert“ will er den christlichen Glauben bei den Heiden durchsetzen. Doch der Wendenkönig, der Kral, hat ganz andere Sorgen. Hanka, seine Frau, ist verschwunden. Die junge Kralowa, zerbrochen an der Gewissheit, dass sie keine Kinder bekommen kann, stürzte sich ins Wasser der Spree. Hier wird sie von einem Kind der großen Wassermannfamilie gerettet…
 
Organisatorisches:
Wann: Pfingsten, 11. bis 13. Juni 2011
Einlass: 19:00 Uhr
Vorprogramm: 19:45 bis 21:15 Uhr „Der Wassermann und seine Geister“
Hauptprogramm:  21:30 Uhr „Hanka und das Wasserkind“
Im Anschluss: großes Feuerwerk über dem Bismarckturm
Karten: 17,00 Euro für Erwachsene ( AK: 21 €), 8,50 Euro für Jugendliche von 12 bis 17 Jahren (AK: 10,50 €), Freier Eintritt bis elf Jahre
 
Karten sind bundesweit in allen CTS-Verkaufsstellen erhältlich. Die limitierten Eintrittskarten mit Sagennacht-Motiv sind in den Tourist-Informationen der Region sowie im Besucher-Service des Staatstheaters in Cottbus erhältlich.
 
Der Kartenvorverkauf zur Spreewälder Sagennacht 2011 endet am 11. Juni, 16.00 Uhr, in der Touristinformation Burg im Spreewald.
 
Es besteht kein Sitzplatz-Anspruch. Das Mitbringen von Sitzmöglichkeiten (Hocker, Stühle, Decken) ist erwünscht. Nicht erlaubt ist das Mitbringen von Schirmen, Speisen und Getränken. Kostenfreie Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung.
 
Der Bismarckturm bleibt vom 8. bis 14. Juni für Besucher geschlossen.
 
Weitere Informationen:
Touristinformation im Haus des Gastes, Burg (Spreewald), Tel. (035603) 750160 und www.burg-spreewald-tourismus.de oder www.sagennacht.de
 
 
Amt Burg (Spreewald)


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
Seite zurück