Pressemitteilung Nr. 02/10, 13.01.2010

Internationale Grüne Woche in Berlin - Herzlich willkommen im Landkreis Spree-Neiße

Wer kennt sie nicht, die „Internationale Grüne Woche“ in Berlin – die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau?! Seit 1926 präsentierten sich hier mittlerweile 75.100 Aussteller aus 119 Ländern einem Millionenpublikum. Nun wird auch der Landkreis Spree-Neiße bei der „Internationalen Grünen Woche“ vom 15. bis 24. Januar 2010 in der Bundeshalle 21 b als Repräsentant für das Land Brandenburg all seine Facetten und Besonderheiten am Brandenburg-Stand vorstellen.
Unter dem Motto „Landkreis Spree-Neiße – Sonnige Aussichten“ macht der Landkreis mit einer Reihe von Direktvermarktern, landwirtschaftlichen Unternehmen, mit kulturellen Gruppen und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm am Brandenburgtag auf sich aufmerksam.
Im täglichen Wechsel präsentieren unter anderem Landwirte, Obst- und Gemüsebauern, spezielle Handwerke, eine Bäckerei, aber natürlich auch die Confiserie ihre Schätze. Dabei werden die Waren nicht nur zur Verkostung angeboten - es wird auch viel über die Herstellung gezeigt und erklärt. Ein Besuch am Landkreisstand soll damit zum unvergesslichen Erlebnis für die Gäste werden.
Die Einzigartigkeit des sorbischen/wendischen Lebens in unserer Region werden u.a. die Domowina e.V., die sorbische Kulturinformation „Lodka“ und das „Lausitzer Museenland – Łužyska muzejowa krajina“ am Samstag, dem 16.01.2010, vermitteln.
 
Im Vorfeld der Messe wurden bereits einige Aktivitäten unternommen, um bei den Besucherinnen und Besuchern von nah und fern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. So wurde von 21 Ausstellern ein Kurzfilm durch das kreiseigene Medienzentrum angefertigt und ein Kurzporträt über den „LebensTraum Dorf“ im Landkreis Spree-Neiße aufgenommen, denn genau das ist auch das Hallenmotto in der Bundeshalle 21 b. Der Landkreis möchte so - neben den grafisch gestalteten Messestand-Wänden, die einige Auszüge aus dem Landstrich des Kreises zeigen sowie eine typische Dorfkulisse mit Menschen - auch mit bewegten Bildern seine attraktiven Seiten eindrucksvoll darstellen und für sich werben.
 
Das Bühnenprogramm für den Brandenburgtag, welches der Landkreis am 18. Januar 2010 ab 13:00 Uhr gestaltet, verspricht zudem Abwechslung: Ein musikalisches Feuerwerk durch den Mix des Kinder- und Jugendorchesters der Musikschule „Johann Theodor Römhild“ des Landkreises Spree-Neiße, des Heimat- und Trachtenvereins Burg (Spreewald) e.V. und der „North Berwick Pipe Band“ aus unserem schottischen Partnerkreis East Lothian wird ganz sicher Stimmung auf die Bühne projizieren. Auch das Schaukochen des Landrates mit Spreewaldkoch Peter Franke sowie die Akteure der Stadtwache zu Spremberg und Räuberhauptmann Lauermann mit seiner Bande sorgen für Zündstoff auf der Bühne.
Eine Podiumsdiskussion mit Ministerin Jutta Lieske, Landrat Dieter Friese und den beiden Vertretern aus der hiesigen Wirtschaft, Goedele Matthyssen von der Confiserie Felicitas und Christoph Junghanns von der Teichwirtschaft Eulo ist zunächst der Auftakt für das Bühnenprogramm.
Fühlen Sie sich also eingeladen und schauen Sie vorbei – egal, an welchem Tag unseres Messeauftritts!
 
Unsere Tageshighlights am Landkreis-Stand
 
Freitag, 15.01.2010   
LHL Lutzke Heuhotel Lauschütz
Landwirte GmbH Terpe - Proschim
 
Sonnabend, 16.01.2010     
Sorben/Wenden
Eine slawische Minderheit stellt sich vor
 
Sonntag, 17.01.2010 
Obstbau GbR Rademacher
LTS GmbH Groß Luja - Stukker Land
Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land
 
Montag, 18.01.2010  
Bäckerei Labsch GbR
Geflügel- und Kaninchen GbR Boron
Confiserie Felicitas GmbH
 
Dienstag, 19.01.2010
Spreewälder Landgasthof & Hotel „Zum Stern“ Werben, Spreewaldkoch Peter Franke
Confiserie Felicitas GmbH
 
Mittwoch, 20.01.2010
Confiserie Felicitas GmbH
Gubener Weinbau e.V.
 
Donnerstag, 21.01.2010     
Teichwirtschaft Eulo
Burger Hofbrennerei
Ölmühle Familie Ballaschk
Rosenrot & Feengrün - Die Marmeladenmanufaktur
 
Freitag, 22.01.2010   
Landwirtschaftsbetrieb Mechthild Diehl - Alpakas of Passion
Arbeiten in Holz und Stein - Spinnradbauer Ulrich Weinhold
Posamenten Manufaktur Forst GmbH
 
Sonnabend, 23.01.2010     
Milchschafhof Joachim Jarick
Peitzer Edelfisch Handelsgesellschaft mbH
 
Sonntag, 24.01.2010 
Bergbautourismus-Verein “Stadt Welzow” e.V.
Landfrauenverein Proschim
Die Landfrauen Groß Drewitz - Treffpunkt Wagenburg
Gemüsehof Baronick
 
  
Kurzporträt der Aussteller vom 15.01.2010
 
Ein Firmenverbund mit Zukunft
 
Der Firmenverbund Proschim ist ein modernes Landwirtschaftsunternehmen, das seine Heimat und Tradition im Landkreis Spree-Neiße, inmitten der schönen Lausitz hat. Die Proschimer Landwirte leben und wirtschaften in der Lausitzer Bergbauregion, womit enorme Herausforderungen wie der Flächenentzug und eine erhebliche Grundwasserabsenkung verbunden sind. Auch deshalb hat das Unternehmen seine Geschäftsfelder breit aufgestellt. So werden im Geschäftsfeld Pflanzenproduktion sowohl Marktfrüchte als auch Ackerfutter angebaut, auf dem Sektor „landwirtschaftliche Dienstleistungen“ werden bergbau-hinterlassene Kippenflächen rekultiviert, was einen sehr hohen Allgemeinnutzen hat. Zum traditionellen Geschäftsfeld „Tierproduktion“ gehört neben einer hochmodernen Milchkuhhaltung eine professionelle Rindermast, der das QS-Prüfsiegel verliehen worden ist. Proschimer Rinder haben eine Herkunftsgarantie, sie wachsen auf den Lausitzer Weiden mit ihren Müttern auf, werden im Spätherbst eingestallt und unter strengen Qualitätsauflagen mit eigenen Futtermitteln gemästet. In Proschim lautet der Dreiklang: eigene Aufzucht, eigene Schlachtung, eigene Vermarktung!
 
Diese Philosophie war auch Grundlage für das leckerste Geschäftsfeld des Firmenverbundes: die Landfleischerei Proschim, eine unverwechselbare Marke für Lausitzer Qualitätsfleisch. Nicht umsonst hat die Landfleischerei als erster Betrieb im Landkreis Spree-Neiße die begehrte „EU-Zulassung für die Gewinnung und Verarbeitung von Fleisch“ erhalten. Proschimer Rindfleisch ist feinfaserig, leicht marmoriert und hat den typisch milden Eigengeschmack. Erfahrene Fleischermeister kreieren regelmäßig eigene Produktneuheiten wie die herzhafte italienische Rindersalami, wie man sie nördlich der Alpen wahrscheinlich nirgendwo sonst bekommt. Die Landfleischerei Proschim versteht sich aber auch auf die exzellente Lausitzer Küche: Man kauft nicht nur ein Stück Wurst oder Fleisch - als Lausitzer hat man hier auch das gute Gefühl, zu Hause zu sein. Davon kann man sich neben dem Produktionsstandort in Welzow in zwei weiteren Geschäften in Spremberg sowie in den Läden in Cottbus und Senftenberg überzeugen. Hinzu kommen vier mobile Verkaufswagen für den ländlichen Raum, über deren Touren man sich im Internet unter landwirte-proschim.de informieren kann.
 
Im Jahre 2007 wurde der Firmenverbund um das Geschäftsfeld „erneuerbare Energien“ erweitert. Als Landwirte, die seit jeher mit und von der Natur leben, ist es für das Unternehmen selbstverständlich, auch verantwortungsvoll mit der Natur umzugehen. Diese Philosophie wurde mit der Errichtung einer 500-kw-Biogasanlage (Kraft-Wärme-Kopplung) fortgeführt, mit der das Unternehmen Ökostrom für das öffentliche Netz produziert sowie eine betriebseigene Wärmeversorgung aufgebaut hat. In diesem Geschäftsfeld beteiligt sich der Firmenverbund ferner an einem wissenschaftlichen Energiewald-Projekt mit der BTU Cottbus, das darauf abzielt, aus der Baumart Robinie Strom zu gewinnen.
 
Der Firmenverbund Proschim steht für eine hohe soziale Verantwortung. Er beschäftigt derzeit 85 Menschen und zählt damit zu den bedeutenden Arbeitgebern der Region. Er unterstützt regionale Schulklassen und Sportvereine und war mehrmals Ausrichter der „Brandenburger Landpartie“.
 
 
Seine tiefe Verbundenheit mit der Region inspirierte den Firmenverbund Ende 2009 zu seinem neuen Unternehmensslogan und der Initiative „Wir sind die Lausitz!“ Mit dieser Werbebotschaft wird er im Januar 2010 auch auf der „Grünen Woche“ in Berlin vertreten sein.
 
 
Erotikgeschichten im Heu … und andere Besonderheiten im Hotel-Alltag
 
Haben Sie schon einmal eine Lesung erotischer Weltliteratur im Heu erlebt? Das ist wahrlich eine seltene Gelegenheit, doch die Inhaberin des „Lutzke-Heuhotels“, Gesine Müller aus Lauschütz, bietet ihren Gästen solche einmaligen Abende inmitten eines gemütlichen Heubetts. Mit Humor und lustigen Einlagen werden amüsante Episoden gespielt und erzählt. „Natürlich auf anständigem Niveau und so, dass sie eher als spaßige Episoden zu verstehen sind“, erklärt die Lauschützerin. Mit viel Liebe zum Detail und natürlich einem leckeren Happen werden ihre Gäste auf diese Art ein wenig verwöhnt und zum Lachen gebracht.
 
Der individuelle Charme des Heuhotels, in dem bis zu 16 Personen das Leben auf dem Lande nachempfinden und zwar nicht im Stall, aber immerhin auf Heu nächtigen können, wird unterstrichen mit einem gemütlichen Gastraum, deftigem Landfrühstück und - wer lieber ein richtiges Bett mag - auch mit modernen und liebevoll gestalteten Gästezimmern. Feste und Familienfeiern mit bis zu 30 Personen finden hier somit einen perfekten Rahmen, denn auch die Kochkünste von Gesine Müller sind nicht zu verachten, auch wenn sie sich ab und zu für Feierlichkeiten noch Unterstützung bei einem hervorragenden Partyservice holt.
 
Gern wird auf dem Hof vom „Lutzke-Heuhotel“ auch das Leben und Arbeiten auf dem Land vermittelt. So werden Gruppenfahrten mit dem Oldtimer-Traktor, Weinverkostungen und Ausflüge zum nahegelegenen Gubener Weinberg, aber auch das Backen im traditionellen Holzbackofen angeboten.
 
Aber nicht nur Urlauber finden den Weg zu diesem außergewöhnlichen Haus in Lauschütz, einem Ortsteil der Gemeinde Schenkendöbern. Denn sowohl im Heuhotel als auch im dazugehörigen landwirtschaftlichen Betrieb, der auf einer Fläche von ca. 400 ha Roggen, Lupine und Hafer für den Vertrieb produziert, finden sich jedes Jahr ein bis zwei Praktikantinnen oder Praktikanten ein. Seit dem Jahr 2000 kommen sie nun schon, zumeist junge Studierende aus der Ukraine über ein Austauschprogramm, das vom gemeinnützigen Verein „Apollo“ und der Landesregierung unterstützt wird. Immer entstehen dabei auch tiefe und innige Freundschaften, denn die jungen Leute wohnen mit den Müllers direkt unter einem Dach. Und wer in Familie lebt, den verbindet auch so allerhand. Deshalb sieht es Gesine Müller jedes Mal mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wenn sie die Jugendlichen nach vier Monaten intensiven Lernens, Arbeitens und auch Feierns wieder gehen lassen muss. Dieser Austausch und die Lehre in Deutschland sollte in anderen Ländern Schule machen, so auch die Meinung der dankbaren Praktikanten! Dass diese in Lauschütz auch wirklich zupacken (müssen), bestätigt die Unternehmerin: „Die Mädchen arbeiten hauptsächlich im Heuhotel, um Erfahrungen im Landtourismus zu sammeln und diesen dann in ihrem Heimatland aufzubauen. Den jungen Männern wiederum geht es darum, deutsche Ackerbewirtschaftung und das Arbeiten auf dem Hof zu erlernen.“
 
Gemeinsam pflegen die Gastgeber und ausländischen Studenten aber auch die Kultur, wollen Sitten und Bräuche des Gegenübers kennenlernen und organisieren deshalb bereits seit zwei Jahren ein traditionelles ukrainisches Fest mit Musik und allem, was Leib und Seele erfreut …
 
Wer diese und viele andere lustige und saisonale Veranstaltungen miterleben will, bekommt direkt bei Gesine Müller oder aber in den Fremdenverkehrsvereinen der Region Informationen rund um die neuesten Begebenheiten in Lauschütz.


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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