Pressemitteilung Nr. 295/2020, 09.11.2020

Sanierung der ehemaligen Teerdeponie Wolfshain

Ein Baubeginn ist für den 23.11.2020 vorgesehen.

Anlässlich der aktuellen Situation konnte der geplante Ausführungszeitraum für den Baubeginn nicht eingehalten werden. Die entsprechenden Arbeiten werden ab Ende November durchgeführt.
 
Die Deponie befindet sich ca. 1.800 m nordwestlich des Ortskernes der Gemeinde Wolfshain. Ausgehend von der Nutzungshistorie des Geländes wurde im Jahre 1963 ein ehemaliges Restloch als Erdbecken angelegt und mit ca. 4.500 m³ Teer befüllt. Dieser Abschnitt wird auch als Vorkühlerteerbecken bezeichnet.
 
Die geplanten Arbeiten beinhalten die Sanierung des sogenannten Vorkühlerteerbeckens der ehemaligen Teerdeponie Wolfshain. Im Ergebnis vorangegangener Untersuchungen sowie der Sanierungsplanung wurde die Sicherung der Schlammablagerung durch Entnahme und Konditionierung des Vorkühlerteeres sowie den anschließenden Wiedereinbau des Konditionats in das Vorkühlerteerbecken inklusive Abdeckung durch eine wasserhaushaltsregulierende Schicht als Vorzugsvariante favorisiert.
Durch die ausgeschriebenen Gefahrenabwehrmaßnahmen soll das Vorkühlerteerbecken primär gesichert und gegen ein Versagen der Umwallung als Folge möglicher Setzungen des durch den ehemaligen Bergbau gestörten Untergrundes geschützt werden.
 
Für die gesamte Bauausführung ist ein Zeitraum von November 2020 bis Mai 2021 geplant. Nach derzeitiger Ausführungsplanung ist ein Baubeginn für den 23.11.2020 vorgesehen. Hinsichtlich der zu erbringenden Leistungen wurde im Oktober eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt. Den Zuschlag hat die Veolia Umweltservice Nord GmbH erhalten.
 
Im Zuge der Sanierungsarbeiten ist es erforderlich, entsprechende Baustelleneinrichtungs- und Bereitstellungsflächen zu errichten. Die bauvorbereitenden Maßnahmen sollen in einer Dauer vom 24.11.2020 bis 15.12.2020 realisiert werden.
 
Zur Minderung der Geruchsemission wird das Konditionat unverzüglich auf der Zwischenlagerfläche mit einer Baufolie abgedeckt. Weiterhin ist zur Reduzierung der Geruchsbelästigung der Einsatz von Bewetterungsanlagen oder Staubbindemaschinen geplant.
 
Nach Beendigung der Arbeiten werden die Baustelleneinrichtungen vollständig zurückgebaut. Zudem werden sämtliche Flächenversiegelungen bzw. -befestigungen entfernt, um das Sanierungsgebiet einer natürlichen Sukzession zu überlassen.
 
 


Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
Seite zurück