Pressemitteilung Nr. 95/2025, 30.04.2025

Unternehmen halten sich mit Einstellungen zurück

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa ist im April 2025 im Vergleich zum Vormonat März um 0,3 Prozentpunkte auf 6,1 % gesunken. Somit wird die sonst saisonal einsetzende Frühjahrsbelebung am regionalen Arbeitsmarkt durch die wirtschaftliche Flaute gehemmt. Dennoch zeigt sich der Arbeitsmarkt in Spree-Neiße robust. Der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa bleibt mit 6,1 % weiterhin der Landkreis mit der geringsten Arbeitslosenquote im Süden Brandenburgs und unterschreitet damit leicht den brandenburgischen Landesdurchschnitt, welcher bei 6,4 % liegt. Mit insgesamt 3.499 Personen sind in Spree-Neiße 34 Personen mehr arbeitslos als noch im April 2024.

Getrennt nach den Rechtskreisen entwickelten sich die Arbeitslosenzahlen für April 2025 folgendermaßen: Im Rechtskreis SGB III sind 1.069 Arbeitslose erfasst, 62 Personen mehr als im April 2024. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote beträgt 1,9 %. Im Rechtskreis SGB II, der in die Zuständigkeit des Jobcenters Spree-Neiße fällt, gibt es 2.430 Arbeitslose, das sind 28 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote sinkt auf einen Wert von 4,2 %.

Im Jobcenter Spree-Neiße werden aktuell 3.583 Bedarfsgemeinschaften betreut, 158 Bedarfsgemeinschaften weniger als im Vorjahresmonat. Der Bestand an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten verringerte sich ebenfalls. Wurden im April 2024 noch 4.721 erwerbsfähige Leistungsberechtigte gezählt, empfangen nun 4.462 erwerbsfähige Personen SGB II-Leistungen.

„Die wirtschaftliche Lage führt dazu, dass die Unternehmen nur zögerlich einstellen. Für die arbeitsuchenden Leistungsberechtigten, die auf die Frühjahrsbelebung gewartet haben, ist das ein weiterer Wermutstropfen“, so Sandra Kattwinkel, Werkleiterin des Jobcenters Spree-Neiße. „Die regionalen Unternehmen können die Zeit nutzen, um mit unserem Arbeitgeberservice ins Gespräch zu kommen und Fördermöglichkeiten für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen zu besprechen. Wir legen Wert auf eine engmaschige Zusammenarbeit und möchten die regionalen Betriebe gerne bei der Suche nach passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützen. Oft hilft ein Praktikum, um sich von den Fähigkeiten interessierter Bewerberinnen und Bewerber zu überzeugen. Auch für eine Einstellung fehlende Qualifikationen können ggf. gefördert werden. Wichtig ist uns, die Potenziale der Langzeitarbeitslosen auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens abzustimmen“, verdeutlicht die Werkleiterin. 

„Arbeitgeber können sich gerne an unseren Arbeitgeberservice wenden und eine persönliche Beratung zur Personalplanung und -gewinnung erhalten. Über geeignete Fördermöglichkeiten, Qualifizierungen und Bewerbertage oder Job-Speed-Datings gibt unser Arbeitgeberservice Auskunft“, erklärt Frau Kattwinkel weiter.

(Angebote für Arbeitgeber und Kontaktdaten zum Arbeitgeberservice unter https://jobcenter-spree-neisse.de/foerdermoeglichkeiten-arbeitgeber/ oder telefonisch unter 03562 - 986 155 72) 

Pressestelle Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa


Weitere Informationen

Arbeitslosenzahlen Übersicht Entwicklung PDF Datei (36 KB)
Quelle: Jobcenter Spree-Neiße

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