Hauptfriedhof mit Friedhofkapelle, Krematorium, Ehrenmal (Oktagon), Ehrenfriedhof der Sowjetarmee, Grabanlage für antifaschistische Widerstandskämpfer sowie verschiedene Grabanlagen und Grabstätten


Beschreibung

Der sich in einen alten und in einen neuen Teil gliedernde Hauptfriedhof liegt am nördlichen Stadtrand, grenzt an Robert-Koch-Straße und Frankfurter Straße und umfasst die Flurstücke 6 (teilweise), 7 (teilweise), 8, 9, 10, 11, 20 und 21 der Flur 9 der Gemarkung Forst (Lausitz). 1853 wurde westlich der Altstadt am Scheunenweg der neue „Städtische Begräbnisplatz“ eingeweiht. Dieser, auch Friedhof I genannt, erstreckte sich nach der Erweiterung schließlich von der Frankfurter Straße bis zur Bahnhofstraße, erwies sich dennoch wegen der rasant wachsenden Bevölkerungszahl sehr schnell als nicht mehr ausreichend. Bereits knapp 20 Jahre später wurde begonnen, den „Begräbnisplatz II“ nördlich der Stadt an der Peitzer Straße (heute Frankfurter Straße) zu erschließen, Bestattungen erfolgten ab1873. Zunächst wurde der später so genannte alte Teil mit einer Größe von 21 Morgen (ca. 5,4 Hektar) angelegt und darauf 1896/97 eine „Begräbnis- und Leichenhalle“ (Friedhofskapelle) errichtet. Der alte Teil des Friedhofs ist bis auf die Abgrenzung am heutigen südöstlichen Parkplatz von einer ziegelsichtigen Mauer umgeben. Eine Zufahrt von der Frankfurter Straße befindet sich nahe der Friedhofskapelle, eine weitere im Süden an der Robert-Koch-Straße. Von letzterer, die 1928 um eine unmittelbar östlich der Zufahrt in die Einfriedung eingebundene Bedürfnisanstalt ergänzt wurde, führt eine Hauptallee in Richtung Norden. Besonders an der nördlichen Mauer noch mehrere Grabstätten aus der Zeit um 1900 erhalten. Einige Familiengrabstätten sind aufwendig mit Skulpturen, tempelartigen Vorbauten, steinernen Urnen und schmiedeeisernen Zäunen gestaltet. Der Bereich südlich der Friedhofskapelle heute durch aufgelassene Grabfelder und der nördliche Teil durch Urnengrabstätten aus der jüngsten Vergangenheit geprägt, angeordnet entlang geschwungener Wege innerhalb eines Karrees. Ab 1912 wurde eine Erweiterung in nördlicher Richtung um 22 Morgen (ca. 5,6 Hektar) betrieben. Dieser sogenannte neue Teil ab 1916 belegt. Als zentrale Achse entstand der von Koniferenreihen gesäumte „Ehrenkriegerfriedhof“ für im Ersten Weltkrieg verwundete und in den Lazaretten der Stadt verstorbene Soldaten. Reihengrabfelder waren raumbildend von hohen Hecken umgeben, einzelne Grabstätten dagegen von niedrigen Hecken eingefasst. Für Feuerbestattungen wurde ein noch erhaltener Urnenhain im Westen angelegt. Der neue Teil des Hauptfriedhofs von Süden durch zwei Durchbrüche in der nördlichen Einfassungsmauer des alten Teils erschlossen. Der westlich gelegene Durchbruch führt direkt auf das 1930 errichtete Oktogon zu. Von der Frankfurter Straße westlich des Friedhofs zwei weitere Zugänge. Mit dem Bau des Krematoriums 1928/29 entstand eine dritte Zuwegung, die Zufahrt von der Gubener Straße, ehemals von Pyramiden-Pappeln, heute von einer Pyramiden-Eichen Allee gesäumt.

Einheitliche Pflanzungen waren kennzeichnend für den neuen, von Stadtgartendirektor Alfred Böse geplanten Friedhofsteil, der zwar auch formal, aber viel kleinteiliger gegliedert war, als der alte Teil. Der Gehölzbestand beider Friedhofsteile setzt sich überwiegend aus Immergrün zusammen. Laubgehölze an den Hauptwegen als Alleebäume sowie in den Anlagen der Ehrenfriedhöfe und –male, vorwiegend Eichen. Nach 1927 wurde der nördlich an das Krematorium anschließende Bereich als weitere Friedhofsfläche gewidmet, auf dem Messtischblatt von 1937 noch als ungegliedert dargestellt. Nordwestlich des Krematoriums in dieser zweiten Erweiterung in vier rechteckigen Flächen vor allem Erdbegräbnisstätten.

Friedhofskapelle (1) . Kleiner neogotischer Ziegelbau von drei Achsen an der Frankfurter Straße in Nord-Süd-Ausrichtung mit Leichenkeller, darüber Trauerraum. Südlicher Portalvorbau mit Rundfenster, im Norden polygonale Apsis. Die Fassade durch dunklere rotbraune Ziegel für Tür- und Fensterrahmungen sowie Gliederungselemente (Lisenen, Gesimse, Fialen) belebt. Haupteingang mit Auffahrt an der Ostseite durch hohen, ebenfalls polygonalen Dachreiter betont. Farbig gestalteter Innenraum mit Schablonenmalerei, kreuzgratgewölbte Apsis mit drei vorgelagerten Stufen. In der Apsis drei Glasmalereien der Königlich Sächsischen Hofglasmalerei C. L. Türcke, Zittau 1896. Darstellungen aus der Heilsgeschichte: Auferweckung des Jünglings von Nain, Auferweckung der Tochter des Jairus, Himmelfahrt. Stifter der in den 1990er Jahren mit der Kapelle restaurierten Fenster ortsansässige Fabrikanten, u. a. Familie Cattien und Adolf Noack.

Krematorium mit Trauerhalle und Vorhof  (2). 1928/29 nach Plänen des Stadtbaurats Rudolf Kühn im Norden des neuen Teils errichtet, am 21.01.1930 seiner Bestimmung übergeben. Auf die Hauptachse mit dem Eingang Sedanstraße (heute Robert-Koch-Straße) und Oktogon ausgerichtete Anlage über U-förmigen Grundriss. Symmetrisch gestalteter Komplex mit Trauerhalle und seitlichen Nebenräumen, rückseitigem Ofenhaus, von Arkaden gerahmten Vorhof. Charakteristisch die weiß verputzten, höhengestaffelten Kuben mit spitzbogigen Wandöffnungen. Zentral angeordnet die Trauerhalle mit kassettierter zweiflügliger Bronzetür und Gewändeportal aus Muschelkalkstein der Breslauer Firma Zeidler & Wimmel. Im Bogenfeld ehemals Bronzefigur „Schnitter Tod“ des Bildhauers Wrba (Georg oder Hans) aus Dresden, Verbleib der Plastik unbekannt. Im Inneren der 120 Sitzplätze umfassenden Trauerhalle weitere künstlerische Ausstattung: in der Sargnische Kruzifix und Bronzefigur von Heinrich Wedemeyer und Lebensbogen von Ernst Born, ebenfalls Dresden. Die rückseitigen Arkadenwände Urnennischen, verschlossen mit Tafeln aus Solnhofer Kalkstein. Der 42 m x 36 m große Vorhof mit großformatigen querrechteckigen Platten belegt. Platzschmuck durch zwei runde Springbrunnen und daneben zwei Trauerweiden (Nachpflanzungen).

Ehrenmal (Oktogon) für Soldaten des Ersten Weltkriegs  (3). Bereits kurz nach Kriegsbeginn wurden im Forster Stadtgebiet Lazarette zur Behandlung verwundeter Militärangehöriger eingerichtet. Auf dem vorderen, südlichen Teil des neuen Friedhofs wurde zunächst für 23 Verstorbene eine mit Umpflanzung und Trockenmauer umgebene „Ehrenkriegerreihe“ angelegt. Noch 1916 entstand in nördlicher Verlängerung der Haupthalle ein größerer, ausdehnungsfähiger Ehrenfriedhof, der schließlich 71 Verstorbene aufnahm. Die Gräber wurden mit niedrigen Efeuhügeln und 1918 mit gleich aussehenden Holzkreuzen ausgestattet. Den Mittelpunkt der Anlage nahm eine immergrüne, von vier Eichen umgebene Pflanzung ein, während der Ehrenfriedhof von Lebensbaumhecken abgeschlossen wurde. 1929 wurde die Anlage umgestaltet, die immergrüne Pflanzung durch ein oben offenes Oktogon ersetzt, das wie das Krematorium einen hellen Verputz erhielt. 1930 kam eine Bronzefigur des Bildhauers Georg Wrba auf einem Sockel aus Muschelkalk hinzu. Die Figur, ein heimgekehrter schreitender Soldat, im Begriff, einen Kranz am Grab der Kameraden niederzulegen, ging verloren. Heute befindet sich an ihrer Stelle eine Sandsteinstele mit dem formelhaften Text „Den Opfern von Krieg und Gewalt“.

Gedenkstein für die Opfer des Kapp-Putsches (4). 1956 oder 1960 an anderer Stelle des Friedhofs aufgestellter Gedenkstein aus dunkelrotem Porphyr mit Inschrift für zwei Bestattete, Ernst Trinks und Walter Tiede. 1991 der Gedenkstein vom ursprünglichen Aufstellungsort entfernt, zunächst auf dem Ehrenhain für Widerstandskämpfer aufgestellt, dann eingelagert. Um die räumliche Nähe zu den nicht umgebetteten Verstorbenen (Grabstelle N/DP-123) wieder herzustellen, 2007 die heutige Grabstelle hergerichtet.

Gedenkstein für „80 namenlose Deutsche“ (5). Unmittelbar östlich des Krematoriums 1976 aufgestellter Granitstein mit der Inschrift „Hier ruhen/ 80 namenlose/ Deutsche/ ermordet im April 1945/ in Weissagk/ durch die SS“. Bei den hier Bestatteten handelt es sich um Soldaten, die zum Kriegsende ihren Truppenteil verlassen hatten, bei der Gemeinde Weißagk von der SS aufgegriffen und erschossen worden waren. Die vormals an einem Berghang in Weißagk gestaltete kleine Gedenkstätte musste wie der gesamte Ort dem Braunkohletagebau weichen.

Ehrenfriedhof der Sowjetarmee (6). Grabanlage für 188 im April 1945 während der Kämpfe an der Neißefront gefallene Offiziere und Soldaten der Roten Armee, bestattet in 28 Gemeinschaftsgräbern und 26 Einzelgräbern. Der Ehrenfriedhof der Sowjetarmee eingefasst von einer niedrigen Klinkermauer, zwischen deren Pfeilern Metallrohre. Separater Zugang von der Frankfurter Straße, von einer zweiflügligen, mit dem Emblem Hammer und Sichel verzierten gitterförmigen Toranlage zwischen Klinkerpfeilern gesichert. Der langgestreckte Ehrenfriedhof axial auf einen zentral am östlichen Rand stehenden Obelisken ausgerichtet. Rechts und links vor dem Obelisk je ein Gedenkstein, der an die 32 Soldaten erinnert, die unter dem aufgelassenen Denkmal am früheren Wilhelm-Pieck-Platz (heute Friedrichplatz) bestattet wurden. Zu beiden Seiten des 3 m breiten und mit Betonplatten belegten Hauptwegs ein Rasenstreifen, zurückgesetzt die einzelnen Grabstätten, die ursprünglich jeweils durch eine senkrecht zum Hauptweg stehende Thujahecke getrennt waren, wodurch die Anlage einen streng formalen Charakter erhielt und sich damit von anderen, zeitgleich entstandenen Ehrenfriedhöfen der Sowjetarmee unterschied. Einfassungen der mit Efeu bepflanzten Einzel- und Gemeinschaftsgräber aus Beton. Grabstelen in Obeliskenform am Kopfende der Grabstätten. Auf der Vorderfront der Grabstelen Inschriftentafeln aus Terrazzo. Die Inschriften in kyrillischen Buchstaben vertieft gehauen und farblich rot angelegt. Von der ehemals auf den Grabmalen über den Inschriftentafeln aufgesetzten plastisch gearbeiteten roten Sternen nur noch einer vorhanden. Zwischen den Grabstätten und der niedrigen gemauerten Einfassung heute eine Hecke aus Spiersträuchern angelegt. Direkt hinter der Mauer eine die Außenseiten umrahmende Reihe Douglasien.

Grabanlage für antifaschistische Widerstandskämpfer (7). In der östlichen Verlängerung der Achse des Ehrenfriedhofs der Sowjetarmee 1980/81 auf Initiative der internationalen Dachorganisation von Verbänden der antifaschistischen Widerstandskämpfer (FIR) angelegter Ehrenhain für Forster Bürger, die gegen die NS-Herrschaft aktiv waren und in der DDR-Zeit verstarben. Über Sockel aus Beton und Terrazzo Gedenkmauer aus roten Klinkern, im mittleren Teil erhöht und mit stilisierter Bronzetafel (Emblem der FIR), flankiert von Tafeln mit acht (links) bzw. sieben (rechts) Personennamen. Vor der Gedenkmauer von Betonplatten umgrenzte Rasenfläche, darin in fünf Reihen Urnengräber, Grabplatten aus Terrazzo und Kissensteine aus poliertem Granit.

Grabstätten auf dem südlichen, alten Teil:

Grabstätte Mohr. August Mohr (gest. 1931) Hotelbesitzer, 1890-1901 Stadtverordneter, 1901-1924 Mitglied des Magistrats, 1924 Ehrenbürger, Grabmal als dreiteiliger Granitsockel, auf dem mittleren, leicht erhöhter Teil Bronzefigur (kniende, trauernde Frau mit Blumen)

Grabstätte Erbs. Sarkophag aus Travertin mit symbolischer Reliefdarstellung (Mann mit Spindel und Schale haltende Frau am Lebensbrunnen) und Inschrift für den Tuchfabrikanten Hermann Erbs (gest. 1942). Auf dem in Voluten auslaufenden Deckel Urne mit Schlange. Vor dem Sarkophag Grabtafel für zwischen 1902 und 1909 verstorbene Familienmitglieder.

Grabstätte Familie Cattien. Tempelartiger, auf dorischen Säulen ruhender Gruftbau mit gitterförmiger Einfriedung aus Travertin. Ruhestätte u. a. für Kommerzienrat und Tuchfabrikant Richard Cattien (gest. 1921), der 1873 die Tuchfabrik Heinrich-Heine-Straße 1, 1877 die Villa Jänickestr. 28 errichten ließ und 1910/11 das „Volks-Brausebad II“ Gubener Str. 30a stiftete.

Grabstätte Brambora mit Grabstein aus Muschelkalk für Lehrer Walter Paul. Der Stein umhüllt von einem Uniformmantel mit geschulterten Ausrüstungsgegenständen (Tasche, Trinkflasche) und bekrönt durch Pickelhaube. Inschrift „als Unteroffizier gefallen fürs Vaterland bei Kolny in Russland, geb. 15. Juni 1889, gef. 25. August 1915“.

Erbbegräbnis der Familie Exner. Tuchfabrikant Julius Exner, gest. 1942. Mauer mit horizontaler Putznutung und erhöhtem, leicht vorkragendem Mittelteil, darin halbrundes eingetieftes Feld mit Grabtafel aus schwedischem Granit. Kunstvoll geschmiedete Einfriedung der Begräbnisstätte in Teilen erhalten.

Grabstätte Familie Pürschel. Ruhestätte für mehrere Familienmitglieder, darunter Tuchfabrikant Hugo Pürschel (1857-1920). Ädikulaartiger Aufbau aus Travertin mit zwei dorischen Säulen, dazwischen große Blumenschale. Im Bogenfeld des Reliefs Text „Herr, ich hoffe auf dich“, darunter Eichenblatt, Eisernes Kreuz und Bronzetafel „Es starb den Heldentod fürs Vaterland“ für Heinrich Pürschel, gefallen 1914. Zu beiden Seiten vier weitere Bronzetafeln. Die Parzelle zum Weg hin durch Einfriedung aus Travertin und schmiedeeiserne Tür begrenzt.

Grabstätte Ullrich. Grabstätte für Hans Ullrich (1890-1891) und Sanitätsrat Victor Ullrich (1860-1930). Grabmal an der Einfriedung zur Frankfurter Straße. Mauer aus rotbraunen Klinkersteinen mit geschwungenem oberen Abschluss und eingetieftem Feld, darin stilisiertes Christliches Kreuz, umgeben von Terakottaplatten mit Angaben zu den Verstorbenen.

Grabstätten auf dem nördlichen, neuen Teil:

Grabstätte Borchardt. Breitgelagertes Grabmal aus Sandstein mit Figur eines knienden Jünglings, gesenkten Hauptes auf sein Schwert gestützt. Vor dem Schwert abgelegt kleiner Lorbeerkranz und Stahlhelm. Sockel mit umfangreicher, nicht mehr vollständig lesbarer Inschrift für den Vizewachtmeister Willy Borchardt, Gefallen 1918 bei La Neuville. Weiterhin hier bestattet Emil Borchardt Senior (1858-1943), Besitzer des Hotels Mohr am Markt und als „stärkster Mann der Welt“ bekannt sowie der Sohn Emil Borchardt Junior (1892-1941)

Ruhestätte Familie Orschel. Portikusartiges Grabmal aus Muschelkalk mit zwei stützenden dorischen Säulenpaaren, ein girlandenbekränztes Inschriftenfeld rahmend, davor kleine Gruft und westlich angeordnete Sitzbank aus Stein.

Grabstätte Familie Dümchen. Wandbrunnenartiger Aufbau aus Travertin mit Bronzetafel, u. a. für den Kriegsfreiwilligen Richard Dümchen (1897-1915) und den Tuchfabrikanten Gustav Dümchen (1866-1936).

Ruhestätte Familie Schulze. Grabmal aus Muschelkalk. Breitgelagerter Sockel mit seitlichen Vasen, pfeilergestüzte, übergiebelte Wand mit Kartusche im Giebelfeld und drei Schrifttafeln: in der Mitte Eisernes Kreuz in Eichenlaubkranz für Karl Schulze (1891-1915), gefallen bei Reims, rechts für den Spinnereibesitzer Karl Schulze (1865-1938).

Grabstätte Ehepaar Brodmann. Unmittelbar östlich der Hauptallee errichtetes schlichtes Grabmal aus gestocktem schlesischen Granit und Bronzetafel für Prof. Dr. Korbinian Brodmann  (1868-1918), Neurologe, nach seinem Tod in München in die Grabstätte seiner Ehefrau Margarete überführt.

Ruhestätte Familie Eltze. Dreiteilige Wand aus Travertin mit Inschrift, u. a. für Berta Marie Eltze, geb. Scobel (1871-1935) und den Fabrikanten Carl Gustav Eltze (1866-1945). Bemerkenswert die zugehörige, östlich angeordnete Bronzefigur: der auf einem Travertinsockel sitzende trauernde Mann in antiker Kleidung und mit Stab inschriftlich von S. (Selmar) Werner.

Grabstätte Ehepaar Högelheimer. Für Tuchfabrikant Richard Högelheimer (1867-1939) und Ehefrau Clara (1870-1950). Hohes schlankes Bronzekreuz, zu beiden Seiten hochrechteckige, auf der Vorderseite geweißte Stelen aus Muschelkalkstein mit Namen und Lebensdaten der Verstorbenen.

Ruhestätte Familie Haase. Grabmal für die Tuchfabrikanten Max und Theodorus Haase. Sandstein mit hohem Kreuz, umkränzt von Girlande aus Mohnkapseln. Im Postament Relief, eine vor einer Vase kniende, trauernde Frau darstellend, seitlich Girlanden und bekrönende Schalen mit Rosen.

Grabstätte Noack. Großes Kreuz aus Diabas, u. a. für Martha Noack (1866-1945) und Tuchfabrikant Johannes Noack (1866-1935), 1900-1919 Stadtverordneter, danach Magistratsmitglied, 1933 Ehrenbürger. (BLDAM)

 


Lage

03149 Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca)
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