Wohnhaus


Beschreibung

Gemarkung Forst, Flur 17, Flurstück 146/5

In der Nähe des Gutenbergplatzes stehen stattliche und repräsentative zwei- bis dreigeschossige Wohnhäuser aus der Zeit um 1900. Zwischen Max-Fritz-Hammer-Straße und Sorauer Straße dominiert eine dreigeschossige Häusergruppe aus der Mitte der 1920er Jahre. Das Wohnhaus Nr. 4 hat seinen Standort auf der Westseite des Kegeldamms.
Der Bau 1898 von Maurermeister Curt Gröschke für den Fabrikbesitzer Hugo Pürschel entworfen und ausgeführt. 1929 westlich ein Putzbau angefügt, dieser nicht denkmalrelevant. 1935 der Eingangsvorbau an der Südostecke überdacht.
Villenartiger zweigeschossiger Bau aus gelben Ziegeln über rechtwinkligem Grundriss und mit abschließendem Berliner Dach. Letzteres ausgebaut und mit liegenden Dachfenstern. Auf der Ost- und Südseite jeweils fünf Achsen und Risalit mit Schweifgiebel. An der Südostecke leicht zurückspringend Nebeneingang in einer ehemals offenen Vorhalle von zwei Achsen, jetzt mit großen Fenstern geschlossen. Darüber ursprünglich ebenfalls offener Balkon, heute großflächig verglast. Über dem niedrigen Kellergeschoss Gurtgesims aus rotbraunen Formsteinen, darüber Ziegelband als Sohlbankgesims. Die segmentbogigen Fenster mit Schlussstein, im Erdgeschoss zusätzlich Dreiecksgiebel mit Muschelwerk. Der Risalit auf der Ostseite mit Fialen und eisernen Zierelementen geschmückt. Im Giebel Drillingsfenster und Balkon, Ziegelband und Terrakottaschmuck sowie Initialen des Bauherrn HP (Hugo Pürschel). Über zwei Granitstufen der Hauseingang in der nördlichen, an das ehemalige katholische Schwersternhaus angrenzenden Achse: Zweiflüglige Holztür mit Glasflächen und rundbogigem Oberlicht, dieses ädikulaartig gerahmt und mit Pegasusmotiv, Blatt- und Muschelwerk verziert. Im Hausflur farbige ornamentale Fußbodenfliesen, das großzügige hölzerne Treppenhaus sowie die bauzeitlichen Türen erhalten (BLDAM).



Lage

03149 Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca)
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