Wohnhaus und Scheune


Beschreibung

Gemarkung Guben, Flur 12, Flurstück 578

Das Wohnhaus, in der Literatur auch als Ausspanne bzw. Posthalterei erwähnt, wohl um 1890 auf der Südseite der Gasstraße errichtet, die Scheune vermutlich etwas früher.
Das Wohnhaus ein viergeschossiger spätgründerzeitlicher Putzbau unter Satteldach. Reich geschmückte, repräsentative Fassade. Das putzgenutete Erdgeschoss symmetrisch gestaltet: schwach vortretender Mittelrisalit, darin gepflasterte Durchfahrt mit zweiflügligem Tor und steinernen Radabweisern, flankiert von je drei hochrechteckigen gerahmten Fenstern mit Schlussstein. Darüber Gurtgesims und Sohlbankgesims. In den Obergeschossen links des zweiachsigen Mittelrisalits drei, rechts zwei Achsen. Die Fenster im ersten Obergeschoss mit Brüstungsspiegel, im Mittelrisalit zwei Reliefs mit von Pferden gezogener Kutsche und einem Frachtwagen. Besondere Betonung des Fensterpaares durch einen schmückenden Kopf im Segmentbogenfeld über der Fensterverdachung. Die übrigen Fenster im ersten Obergeschoss mit Dreiecksgiebel, im zweiten mit gerader Fensterverdachung. Im dritten Obergeschoss Sohlbankgesims und Fries, die kleineren Fenster gerahmt und mit kapitellartigem Abschluss, Schlussstein, Volutenkonsolen und Fries. Zugang zu den Wohnungen der Obergeschosse rechts der Durchfahrt. Hier ornamentale Fußbodenfliesen, Wohnungstüren und Treppe mit Holzgeländer bauzeitlich. Linksseitig im Erdgeschoss Büroräume.
Den Hofraum südlich abschließend die ziegelsichtige Scheune mit Satteldach. Westlich jüngere, nicht denkmalrelevante Garagen angebaut. In gerader Verlängerung der Durchfahrt zweiflügliges Scheunentor, darüber hölzernes Dachhaus mit Satteldach. Die östliche Seite und die Rückseite mit Lüftungsschlitzen. Ziegelgedecktes Satteldach, das Innere der Scheune durch Reparaturen und Umnutzung verändert (BLDAM).

Lage

03172 Guben
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