Wohnhaus


Beschreibung

Gemarkung Babow, Flur 1, Flurstück 452

Das annähernd in Nord-Süd-Richtung aufgeführte Wohnhaus von 4:2 Achsen bildet die nordwestliche Bebauungsgrenze der Hofanlage. Der eingeschossige Bau mit niedrigem Sockel aus gespaltenen Granitsteinen, darüber rotes Ziegelmauerwerk mit Drempel und abschließendes Satteldach. Horizontale Gliederung der in den 1990er Jahren sanierten Fassade durch ein Gurtgesims über dem Sockel und einen gelben Fries (Mäander). Aus gelben Ziegeln auch die Rahmungen der Vierpassöffnungen im Drempel und in den Giebelfeldern. Die großen segmentbogigen Holzfenster mit stabförmigen Ziergliedern (Halbrundstab). Der Eingang ist auf der Ostseite dem Hof zugewandt zentral angeordnet. Ihm vorgelagert ist ein granitsteinverkleidetes Podest mit vier Stufen, ebenfalls aus Granit. Während die einstige hölzerne Vorlaube verloren ging, hat sich die bauzeitliche zweiflüglige Eingangstür mit Diamantquadern, Löwenköpfen und Oberlicht erhalten. Die alte Vorlaube wurde durch einen neuen Vorbau ersetzt, dessen steiles Satteldach das Erscheinungsbild des Denkmals zwar beeinträchtigt, wohl aber auch zur Erhaltung der ursprünglichen Haustür beigetragen hat. Das Satteldach besteht aus einer Eindeckung mit Kodersdorfer Muldenfalzziegel, vormals A. Dannenberg, mit Firstschmuck.
Im Innern ist die ursprüngliche Raumstruktur des teilunterkellerten Hauses gut ablesbar. Bewahrt blieben neben der Haustür auch die alten Zimmertüren und einige Fenster mit ihren Beschlägen und Griffen sowie die steile hölzerne Treppe in das jetzt teilweise ausgebaute Dachgeschoss. Neu sind drei liegende Fenster in der Dachhaut und die kleinen, im Profil zu stark dimensionierten Begleitfenster aus Kunststoff, welche die ehemaligen Vierpassöffnungen verschließen (BLDAM).
 

Lage

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