Kriegerdenkmal


Beschreibung

Gemarkung Pinnow, Flur 2, Flurstück: 88

Der Ort Pinnow liegt in waldreicher Umgebung im Guben-Lieberoser Höhenland 12 km westlich der Stadt Guben. Nordwestlich erstreckt sich das Naturschutzgebiet Schlaubetal, etwa 1 km südlich der Pinnower See. Durch den Ort führt die Bundesstraße 320, hier Lieberoser Straße genannt, welche Guben und die westlich gelegene Kleinstadt Lieberose verbindet. Seit der Gemeindegebietsreform 2003 ist Pinnow, bis dahin der Gemeinde Pinnow-Heideland zugehörig, ein Ortsteil der Großgemeinde Schenkendöbern. Die erste Erwähnung des Ortes datiert auf den 14.2.1318. Eine pynnowische Heyde wird am 4.5.1504 genannt. Der Überlieferung nach soll die erste Ansiedlung am Pinnower See im Umfeld der Försterei Eichhorst erfolgt sein.
Das übermannshohe Kriegerdenkmal aus Granitstein wurde vermutlich in den 1920er Jahren, im Zusammenhang mit Angaben zur Baugeschichte der Dorfkirche bereits 1918, auf dem ehemaligen Kirchhof zur Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges errichtet. Geschaffen wurde es vom Gubener Bildhauermeister Alfred Nowacke, dessen Werkstatt für Grabmalkunst sich im nahen Guben in der Lubster Straße, östlich der Neiße, befand. Zweistufiges Postament, darüber sich nach oben verjüngend neun Reihen Steinquader. Bekrönung durch ein Eisernes Kreuz aus Stein. Auf der Vorderseite eingelassen hochrechteckige Tafel mit Inschrift: „Zum Gedächtnis unseren im Weltkrieg 1914-18 gefallenen Helden! Die dankbare Gemeinde Pinnow“. Darunter in chronologischer Folge Dienstgrad, Name, Todestag und –ort von zwölf Soldaten (neun Gefallene, je ein „in der Heimat“ und im Lazarett Spandau Verstorbener, ein in Frankreich Vermisster) und A. Nowacki, Guben“ (BLDAM).

Lage

03172 Schenkendöbern OT Pinnow
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