Pfarrhaus und Gartentor


Beschreibung

Gemarkung Forst, Flur 43, Flurstücke 116, 117

Das Pfarrhaus 1912 anstelle eines 1782 errichteten Vorgängers südlich der Dorfkirche und des Friedhofes erbaut. Zum östlich der Euloer Straße und südlich des Finkenwegs gelegenen Pfarrgehöft gehört ein östlich des Wohnhauses errichtetes, nicht denkmalrelevantes Wirtschaftsgebäude.
In der Tiefe des Grundstücks aufgeführter eingeschossiger Putzbau mit ziegelsichtigem Sockel und steilem Satteldach. Der Sockel mit den Fensterstürzen der Souterrainfenster abschließend. Auf der Ostseite korbbogiger Nebeneingang mit einer vorgelagerten Granitstufe. Über dem Eingang hohes Zwerchhaus, darin großes, dreigeteiltes rundbogiges Fenster, dieses der Treppe folgend nach Norden ansteigend. Die Westseite zur Straße hin nahezu regelmäßig gestaltet: zentral angeordnetes sechsfeldriges Fenster, links ein, rechts zwei Fenster. Hohes, dem Zwerchhaus der Ostseite ähnelndes Dachhaus. Darin Drillingsfenster mit Sohlbankgesims und gemeinsamer Fensterverdachung, flankiert von zwei kleinen Begleitern. Über dem Drillingsfenster stehendes Ochsenauge. Auf der südlichen Schmalseite die beiden Fensteröffnungen zugemauert, das Giebelfeld durch zwei größere Fensterpaare sowie zwei kleine Fenster mit Begleiter belichtet. Der Haupteingang auf der Nordseite angeordnet. Von gemauerten Wangen gefasste Freitreppe mit sechs Granitstufen, profiliertes annähernd rundbogiges Türgewände, zweiflüglige Holztür mit Ornamenten und vielsprossigem Oberlicht. Beiderseits des Eingangs je ein Fenster. Im Giebelfeld zwei große Fensterpaare, darüber zwei kleinere Fenster. Im Innern nur die Kellerräume beurteilbar, da für die Wohnräume kein Betretungsrecht eingeräumt wurde. Nach Auskunft des Gemeindekirchenrats die bauzeitliche Raumstruktur nahezu unverändert bewahrt, ebenso das Treppenhaus mit hölzernem Aufgang und die Zimmertüren.
An den Finkenweg angrenzend und geradewegs auf das Haus zuführend das Gartentor. Zweiflügliges einfaches Holztor zwischen zwei gemauerten und verputzten Pfeilern. Der Putz straßenseitig geschmückt. Auf dem rechten Pfeiler eine Laterne, der linke Pfeiler mit kleinem Satteldach aus Dachziegeln, bekrönt von einem Löwenkopf (BLDAM).
 

Lage

03149 Forst (Lausitz)/Baršć (Łužyca)
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